Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Schweiz

Neuer Corona-Wirkstoff im Härtefall-Einsatz

Opaganib ist ein noch nicht zugelassener neuartiger Sphingosin-Kinase-2-Hemmer in der klinischen Entwicklung für Covid-19-Patienten. Wie Hersteller Redhill Biopharma mitteilt, wird der Wirkstoff jetzt auch außerhalb von Studien in der Schweiz eingesetzt.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 23.03.2021  14:00 Uhr

Das oral verfügbare Opaganib (Yeliva®, ABC294640) zeigte sich in präklinischen Versuchen sowohl entzündungshemmend und antithrombotisch als auch antiviral wirksam, was den neuen Wirkstoff zum optimalen Kandidaten bei Covid-19 macht. Schließlich kommt es beim Krankheitsverlauf oft zu überschießenden Immunreaktionen. Ursprünglich hatte das amerikanisch-israelische Biotech-Unternehmen Redhill das Molekül für onkologische Indikationen vorgesehen, genauer gesagt bei Gallengangs- und Prostatakarzinomen.

Opaganib hemmt selektiv die Sphingosin-Kinase-2. Dieses Enzym katalysiert die Bildung des Lipid-Signalmoleküls Sphingosin-1-Phosphat (S1P), das wiederum Krebswachstum und Inflammation fördert. Laut Redhill reguliert S1P fundamentale biologische Prozesse wie die Zellproliferation, -migration und die Angiogenese sowie die Immunmodulation und Suppression der T-Zell-Reaktion.

Eine Phase-II-Studie (eine sogenannte Proof-of-Concept-Studie) aus den USA mit Opaganib bei 42 Patienten mit Covid-19-Erkrankung inklusive Lungenentzündung und Sauerstoffzufuhr wurde bereits erfolgreich abgeschlossen (NCT04414618). Die Patienten erhielten zusätzlich zur Standardbehandlung zweimal täglich den Sphingosin-Kinase-2-Hemmer oder Placebo über 14 Tage. Im Dezember verkündete Redhill erste positive Ergebnisse. Für eine Phase-II/III-Studie mit geplant 464 Patienten und demselben Dosierschema werden derzeit Covid-19-Patienten rekrutiert. Auch an dieser multizentrischen Studie sollen Infizierte mit schwerer Covid-19-Infektion teilnehmen (NCT04467840). Aktuell sind zwei Drittel der geplanten Probandenzahl bereits eingeschrieben.

Derweil wurde der Wirkstoff bereits in Israel außerhalb von klinischen Studien in sogenannten Härtefallprogrammen eingesetzt (Compassionate Use). Nun soll der Wirkstoff auch in der Schweiz außerhalb der klinischen Studien zum Einsatz kommen. Um wie viele Patienten es sich handelt, teilte das Unternehmen nicht mit. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa