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Seltene Blutgerinnungsstörung

Neue Enzymersatztherapie im Handel

Für Patienten mit der seltenen Enzymmangelerkrankung thrombotisch‐thrombozytopenische Purpura (cTTP) ist erstmals eine Enzymersatztherapie verfügbar. Adzynma® kann einen ADAMTS13‐Mangel bei Kindern und Erwachsenen mit cTTP ausgleichen und setzt damit gezielt an der Ursache der Erkrankung an.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 26.09.2024  07:00 Uhr
Reduktion akuter und subakuter Ereignisse

Reduktion akuter und subakuter Ereignisse

Der Nutzen von Adzynma als präventive Behandlung wurde in einer randomisierten, kontrollierten, offenen Phase‐III‐Crossover‐Studie sowie in einer Fortsetzungsstudie gezeigt. Die Phase‐III‐Studie war in drei aufeinanderfolgende Abschnitte von jeweils sechs Monaten unterteilt. Im ersten Abschnitt erhielten die Patienten in der Regel alle zwei Wochen entweder 40 I.E./kg Körpergewicht Adzynma intravenös oder eine plasmabasierte Therapie. Im zweiten Abschnitt wurden die Patienten auf die jeweilige andere Behandlung umgestellt. Im dritten Abschnitt bekamen alle Patienten die Enzymersatztherapie. Der primäre Endpunkt waren akute TTP-Ereignisse.

Keiner der Patienten mit der Enzymersatztherapie erlitt während der Abschnitte 1 und 2 ein akutes TTP‐Ereignis (n = 45), während bei einem Betroffenen mit plasmabasierter Therapie (n = 46) ein akutes TTP-Ereignis auftrat. Ein subakutes TTP‐Ereignis trat bei einem Patienten in der Adzynma-Gruppe auf, im Vergleich zu sieben subakuten TTP‐Ereignissen bei sechs Betroffenen in der Standardtherapie-Gruppe. Die Inzidenzraten akuter und subakuter TTP‐ Ereignisse waren im Abschnitt 3 mit den Ergebnissen aus den beiden vorherigen Abschnitten konsistent. Zudem zeigte die Studie, dass unter der Enzymersatztherapie andere Symptome der Erkrankung wie Thrombozytopenie und mikroangiopathische hämolytische Anämie bei Patienten weniger häufig als unter Standardtherapie beobachtet wurden.

An der Fortsetzungsstudie nahmen 40 Probanden der Phase-III-Studie sowie 25 behandlungsnaive Patienten teil. Alle wurden mit Adzynma behandelt. Die mittlere und maximale Dauer der prophylaktischen Behandlung betrug 0,98 Jahre beziehungsweise 2,17 Jahre. Die Inzidenzraten von akuten und subakuten TTP-Ereignissen waren mit den Ergebnissen der Phase-III-Studie konsistent.

Die häufigsten Nebenwirkungen waren Kopfschmerz, Durchfall, Schwindel, Infektionen der oberen Atemwege, Übelkeit und Migräne.

Adzynma wird im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C und im Umkarton gelagert. Ungeöffnete Durchstechflaschen können bei Raumtemperatur (bis zu 30 °C) für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten aufbewahrt werden. Nach der Aufbewahrung bei Raumtemperatur darf das Präparat nicht wieder im Kühlschrank gelagert werden. Auf der Packung sollte daher das Datum der Entnahme aus dem Kühlschrank vermerkt werden.

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