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mRNA-Corona-Impfstoff

Auch bei Senioren gute Immunantwort

Personen ab 60 Jahren gelten als Risikogruppe für Influenza und Covid-19. Die Krux ist, dass das Immunsystem mit dem Alter schwächer wird, und Impfungen nicht immer so gut anschlagen wie bei jüngeren. Für einen der fortgeschrittenen Corona-Impfstoffkandidaten scheint das nicht zu gelten.
Daniela Hüttemann
31.08.2020  08:00 Uhr

Vergangene Woche teilte das US-Pharmaunternehmen Moderna mit, sein Impfstoffkandidat mRNA-1273 habe in der Phase-I-Studie auch bei älteren Teilnehmern eine robuste Immunantwort induziert. Allerdings handelt es sich um ein kleines Probandenkollektiv. Jeweils zehn Personen zwischen 56 und 70 Jahren sowie ab 70 Jahren hatten auf die 100-µg-Dosis der in Lipid-Nanopartikel verkapselten mRNA gut reagiert.

Die Titer neutralisierender Antikörper haben um das Zwei- bis Dreifache über den Werten von genesenen Covid-19-Patienten gelegen. Zudem hätte sich eine Th1-gelagerte CD4+-T-Zellantwort gebildet. Die Ergebnisse stimmten überein mit denen der jüngeren Probanden. Zudem sei die Impfung in allen Altersklassen gut vertragen worden. An der Phase-I-Studie hatten insgesamt 100 erwachsene Probanden teilgenommen, die jeweils zwei Dosen des Impfstoffkandidaten im Abstand von 28 Tagen erhalten hatten. Dabei wurden drei verschiedene Dosen getestet: 25, 100 und 250 µg. Erste Zwischenergebnisse der Studie mit einem Follow-up von 57 Tagen waren Mitte Juli im »New England Journal of Medicine« publiziert worden. 

Die mittlere Dosis von 100 µg war auch für die groß angelegte Phase-III-Studie ausgewählt worden. Hier soll sich zeigen, ob der Impfstoff nicht nur eine Immunantwort auslöst, sondern auch vor einer Covid-19-Erkrankung schützt. Moderna will rund 30.000 Probanden an weltweit rund 100 Studienorten einschließen (NCT04470427). Dabei kooperiert das Unternehmen mit dem National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) der USA, mit dem es den Impfstoff gemeinsam entwickelt hat. Bis zum 25. August sei bereits mehr als die Hälfte der angestrebten Probanden in die Studie eingeschrieben gewesen.

Nach Unternehmensangaben ist geplant, jährlich 500 Millionen bis eine Milliarde Impfdosen auszuliefern. Partner sind dabei die Firmen Lonza (USA und Schweiz), Catalent (USA) und ROVI (Spanien). Die Impfung soll als Fertigspritze ohne weitere Verdünnung oder besondere Handhabung auf den Markt kommen.

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