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Kunstforum Ingelheim

Moderne Kunst trifft auf biblische Plagen

»Frösche, Feuer, Finsternis«: Die Herbstausgabe der Ingelheimer Tage zeigt sich im 65. Jahr der Ausstellungsreihe experimentierfreudig und wagt sich an ein neues Format. Zehn Künstlerinnen und Künstler wurden eingeladen, sich mit den Radierungen des Niederländers Jan Luyken auseinanderzusetzen. Thema: die zehn Plagen aus dem Alten Testament.
Angela Kalisch
23.09.2024  07:00 Uhr

Neue Plagen

Die Illustrationen Jan Luykens waren bisher noch nicht Gegenstand zeitgenössischer Arbeiten, den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Ingelheimer Herbstausstellung waren sie vor dem Projekt kaum bekannt. Während des Schaffensprozesses entwickelte sich jedoch bei allen Beteiligten eine starke Faszination für das Thema, so Katharina Henkel, Kuratorin der Ausstellung. Das offen gehaltene Konzept ließ dabei genügend Raum für eine sehr individuelle Herangehensweise.

Wenn auch mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen, nehmen doch mehrere Kunstwerke Bezug auf die offensichtlichen Krisen unserer Zeit. Vor allem die Coronaviruspandemie, die noch immer nicht vollständig überwunden ist, hat viele Menschen in einen Zustand der Hilflosigkeit versetzt. Weitere Infektionskrankheiten, durch Insekten übertragen, breiten sich infolge der Klimaerwärmung immer weiter aus. Sławomir Elsner beispielsweise verarbeitet in farbenfrohen ästhetischen Bildern, die jeweils Störfaktoren enthalten, die Folgen von Klimawandel und Umweltverschmutzung. Auf das vergiftete Wasser spielt Bettina Munk mit einer Videoinstallation und einer Reihe von Illustrationen in Stempeltechnik an. Einige Künstlerinnen und Künstler verarbeiten moderne Plagen, wie etwa die soziale Ungleichheit oder sexualisierte Gewalt, die keinen direkten Bezug zu den historischen Vorbildern haben.

Auch die religiöse Ebene wird in einigen Bildern thematisiert, so zum Beispiel von Marcel van Eeden, der nächtliche Szenen Den Haags auf Leintuch gebracht hat. Er sieht in den biblischen Plagen die Umkehr der Schöpfungsgeschichte: Die aus dem Chaos entstandene Ordnung wird zerstört und wieder ins Chaos gestürzt. Auch Brigitte Waldach nimmt Bezug zur Genesis mit einem Diptychon aus Licht, das am Anfang der Schöpfung stand, und der Finsternis, in die die Welt wieder zu versinken droht. An die Stelle der Ohnmacht gegenüber einer höheren Gewalt mag die Erkenntnis treten, dass viele der heutigen Plagen das Ergebnis menschlichen Handelns sind.

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