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Covid-19-Vakzinen

Modernas Impfstoff wird zum Favoriten

Am Montag meldete das US-Unternehmen Moderna, sein Covid-19-Impfstoffkandidat erreiche einer ersten Auswertung zufolge eine Schutzwirkung von 94,5 Prozent. Was sagen Experten zu diesen Daten?
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 17.11.2020  13:00 Uhr
Erwartbares, sicheres Nebenwirkungsprofil

Erwartbares, sicheres Nebenwirkungsprofil

Auch was die Sicherheit betrifft, äußerten sich die befragten, unabhängigen Experten zuversichtlich: »Es scheint sich zu bestätigen, dass mRNA-Impfstoffe relativ sicher sind«, sagt Professor Dr. Leif-Erik Sander,

Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin. »Es kam zu keinen sicherheitsrelevanten Nebenwirkungen, es wurden lediglich bei relativ vielen Impflingen milde Nebenwirkungen registriert.«

»Die Nebenwirkungen sind insgesamt gering und überschaubar«, urteilt auch Wendtner aus München. »In einem geringen Prozentsatz kam es zu Schmerzen an der Einstichstelle, auch wurden kurz anhaltende Muskelschmerzen, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Müdigkeit beschrieben – nicht unerwartet und auch bei fast jeder anderen Impfung beobachtet. In jedem Fall eine Petitesse im Vergleich zum erwarteten Schutz hinsichtlich einer potenziell tödlichen Erkrankung wie Covid-19.«

Die Experten hoben zudem lobenswert hervor, dass 42 Prozent der Probanden in der COVE-Studie Risikopatienten sind ; sei es durch ihre Vorerkrankungen oder ihr Alter. 7000 der 30.000 Probanden sind älter als 65 Jahre. 11.000 gehören ethnisch betrachtet zu den People of Color, die ebenfalls als vulnerabel gelten.

Modernas Impfstoff punktet bei Lagerung, Verteilung und Anwendung

Ebenfalls am Montag veröffentlichte Moderna zudem neue Stabilitätsdaten und weist damit zumindest, bis Biontech und Pfizer weitere Daten liefern, einen deutlich pharmazeutisch-technologischen Vorteil auf und damit auch für die Logistik. Denn Modernas mRNA-1273 ist bei 2 bis 8 Grad Celsius, also in einem handelsüblichen Kühlschrank, für circa 30 Tage stabil. Auch ist der Transport zum Impfzentrum und eine langfristige Lagerung über sechs Monate bei einer Temperatur von minus 20 Grad Celsius möglich, so Wendtner und erklärt: »Dies ist einer besonderen ‚Verpackung‘ des Impfstoffes in sogenannten Lipid-Nanopartikeln (LNP) zu verdanken.«

Auch wenn Biontechs Impfstoff BNT162b2 eine ähnlich hohe Effizienz und Verträglichkeit aufweise, mache eine Lagerung bei minus 70 Grad Celsius eine flächendeckende Impfung der Bevölkerung zwar logistisch betrachtet nicht unmöglich, stelle aber ohne Zweifel eine zusätzliche Herausforderung dar, die eine Impfung in spezialisierten Impfzentren mit entsprechenden Kühlketten erforderlich mache. Und last but not least: »Auch ist mRNA-1273 nach Auftauen ready-to-use, und somit ist eine zusätzliche Verdünnung des Impfstoffs vor Ort beim Anwender nicht erforderlich«, so Wendtner.

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