Mit vier Werkzeugen aus der Engpass-Krise |
Cornelia Dölger |
20.03.2023 12:30 Uhr |
Bessere Rahmenbedingungen, klügere Bevorratung, effizienteres Frühwarnsystem, weniger Bürokratie: Der Plan von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und der sogenannten Pharma-Taskforce will die Engpasskrise mit vier Maßnahmen bekämpfen. / Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Am gestrigen Sonntag stellte Holetschek Forderungen der sogenannten Pharma-Taskforce vor, die er im vergangenen November einberufen hatte und an der sich etwa der Bayerische Apothekerverband sowie Verbände und Firmen der pharmazeutischen Industrie, Pharmagroßhändler und Krankenkassen beteiligen. Zweck des Ganzen ist, die Arzneimittelversorgung mit vereinten Kräften wieder zu stabilisieren. Dazu, so Holetschek nun in einer entsprechenden Presseerklärung, habe man vier zentrale Handlungsfelder und Vorschläge erarbeitet und rufe nun die Bundesregierung sowie die Europäische Union auf, »unsere Vorschläge rasch umzusetzen«. Im Gegensatz zum geplanten Lieferengpass-Gesetz biete die gemeinsame Erklärung nämlich ein umfassendes Konzept, um die Krise zu meistern. Folgende vier Forderungen sollten also unbedingt in Berlin gehört werden:
»Das bestehende System kann in bestimmten Fällen eine stabile Arzneimittelversorgung nicht immer sicherstellen«, resümierte Holetschek. »Diese Engpässe lassen sich nur gemeinsam bewältigen.« Deshalb müsse der Bundesgesundheitsminister schnellstmöglich alle Akteure an einen Tisch holen und gemeinsam Lösungen entwickeln.
Die Erklärung im Wortlaut ist hier abrufbar.