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Covid-19

Ministerium gibt Chloroquin-Spende zurück

Zurück an Absender: Das Bundesgesundheitsministerium hat gespendete Chloroquin-Tabletten an den Hersteller zurückgegeben. Der Wirkstoff und das eng verwandte Hydroxychloroquin hatten zuletzt bei Covid-19 enttäuscht.
PZ
dpa
28.05.2020  11:14 Uhr

Wie das Magazin »Business Insider« berichtet, teilte das Ministerium auf Anfrage mit, dass »aufgrund aktueller Erkenntnisse« ein Teil der zur Verfügung gestellten Arzneimittel an die Hersteller zurückgegeben worden sei. Diese stünden dann wieder zur Behandlung von Patienten mit anderen Diagnosen als Covid-19 zur Verfügung. Ein Ministeriumssprecher bestätigte den Schritt am Mittwoch.

Die Firma Bayer, die das Chloroquin-haltige, in Deutschland nicht im Handel befindliche Malariamittel Resochin® vertreibt, hatte im April mitgeteilt, acht Millionen Tabletten zu spenden. Es gebe Hinweise darauf, dass Chloroquin zur Behandlung bei Covid-19-Patienten geeignet sein könnte, hieß es damals in einer Mitteilung. Im Journal »The Lancet« hatten Forscher aber zuletzt auf Grundlage einer umfassenden Datenanalyse berichtet, dass sich die Malaria-Arzneien Hydroxychloroquin und das sehr ähnliche Chloroquin wahrscheinlich nicht zur Behandlung von Covid-19 eignen und die Wirkstoffe womöglich sogar die Todesrate erhöhen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzte Tests mit Hydroxychloroquin daraufhin vorerst aus. US-Präsident Donald Trump hatte Hydroxychloroquin nach eigenen Angaben sogar als Corona-Prophylaxe eingenommen.

Das Gesundheitsministerium teilte nun laut »Business Insider« mit, man beobachte die Entwicklung und Risikoeinschätzung zur Anwendung Chloroquin- und Hydroxychloroquin-haltiger Arzneimittel bei Covid-19-Erkrankten sehr genau und stehe hierzu in engem Kontakt mit der zuständigen Bundesoberbehörde.

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