Mehrere hundert Apotheken impfen ab Dienstag |
Derweil braucht die deutsche Impfkampagne dringend neuen Schwung. Noch im Dezember war der Andrang auf Praxen und Impfzentren überaus groß. Seit Jahresbeginn allerdings lässt das Tempo spürbar nach. Impfstoffe sind indes wieder ausreichend am Markt. Das zeigen auch die Vorgaben für die nächste Bestellrunde am kommenden Dienstag.
Erneut können Arztpraxen und Apotheken bis zu 240 Dosen Cormirnaty bestellen, das schreibt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in ihren »Praxisnachrichten«. Für Spikevax und Janssen Vaccine® gibt es keine Einschränkungen. Auch den Kinderimpfstoff, der nur in Impfzentren und Praxen zum Einsatz kommt, können Ärzte ungedeckelt ordern. »Das BMG geht davon aus, dass alle Bestellungen beliefert werden können«, so die KBV.
Besonders achtsam müssen alle Beteiligten mit Blick auf das Haltbarkeitsdatum von Comirnaty sein. So sind auch der Kinderimpfstoff und die neue Fertiglösung nun neun statt wie bislang sechs Monate in ultratiefgekühltem Zustand haltbar. »Dadurch ist das aufgedruckte Verfalldatum auf bereits produzierten Impfstoffdosen nicht mehr aktuell. Es verlängert sich um drei Monate«, schreibt die KBV unter Berufung auf den Hersteller.
Unverändert bleibt die Haltbarkeit des aufgetauten Impfstoffs. Entscheidend ist dabei das Begleitdokument, das zusammen mit der Vakzine durch den Großhandel ausgehändigt wird. Darin steht genau, wie lange der Impfstoff im Kühlschrank gelagert werden kann.
Auch das Comirnaty-Konzentrat (violette Kappe) für Über-Zwölfjährige ist nicht von der jüngsten Aktualisierung betroffen. Für diese Impfstoff-Variante gilt die verlängerte Haltbarkeit in tiefgekühltem Zustand bereits seit vergangenem Oktober.
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