Medikationscheck mit Anbindung an Warenwirtschaft |
Ev Tebroke |
15.03.2021 17:44 Uhr |
Ein Update der Software Medicheck soll Apothekenpersonal die Überwachung der Arzneimittel-Therapiesicherheit erleichtern. / Foto: Adobe Stock/Contrastwerkstatt
Mit einem Update der AMTS-Software Medicheck profitieren Apotheken künftig von einer Schnittstelle zur Warenwirtschaft. Dies biete Apotheken eine »deutliche Arbeitserleichterung«, heißt es. Denn über die Anbindung an die Warenwirtschaft liegen dem Apothekenpersonal die Medikations- und Patientendaten direkt vor und müssen nicht mehr doppelt erfasst werden. Die Schnittstelle, die von pharma4u nach eigenen Angaben im Dialog mit den Apothekensoftware-Anbietern entwickelt wurde, soll ab sofort für Kunden der Warenwirtschaft aposoft (Prisma Datensysteme) nutzbar sein. Weitere Apotheken-Software-Anbieter könnten folgen.
»Wir freuen uns, dass aposoft als erster Anbieter mit uns aktiv die Digitalisierung und das Angebot der pharmazeutischen Dienstleistungen in der Apotheke voranbringt. Unser Wunsch wäre, dass auch andere Softwarehäuser bald ihren Kunden diese Schnittstelle anbieten«, betont pharma4u-Geschäftsführer und Apotheker Ulrich Brunner.
Ziel sei es, Kunden einen leichteren Zugang zu pharmazeutischen Tools zu ermöglichen, die den Einstieg in vergütbare pharmazeutische Dienstleistungen darstellen, ergänzt Hauke Stirler von aposoft.
Erste Profiteure dieses Medicheck-Updates sind laut Mitteilung die Offizinen, die an der am 6. April in Schleswig-Holstein startenden sogenannten QT-Life-Studie teilnehmen. Dabei handelt es sich um eine vom Apothekerverband Schleswig-Holstein mit initiierte Studie, die der G-BA Innovationsfonds fördert. Zur Verbesserung der Arzneimittel-Therapiesicherheit bieten norddeutsche Apotheken Patienten der DAK mit verdächtiger Medikation eine 24-Stunden-EKG-Messung als neue pharmazeutische Dienstleistung an. Die Arzneimittelanamnese erfolgt demnach mit der pharma4u-Software MediCheck.