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Sicherheitsbedenken

Lilly unterbricht Studie mit Corona-Antikörpern

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly pausiert eine klinische Studie mit einer Antikörpertherapie zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen.
PZ
dpa
14.10.2020  13:06 Uhr

Damit sei das Unternehmen der Empfehlung einer unabhängigen Expertengruppe gefolgt, die unter anderem die Patientensicherheit während klinischen Studien überwacht, wie ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Zu den Gründen für die Vorsichtsmaßnahme machte er keine Angaben. Die Erprobung der Antikörpertherapie wird vom Nationalen Institut für Allergien und Infektionskrankheiten gefördert.

Laut Studienregister clinicaltrials.gov laufen derzeit mehrere Studien mit experimentellen Antikörpern von Lilly einzeln oder in Kombination, die die Kürzel  LY3819253 (LY-CoV555), LY3832479 (LY-CoV016) und LY3127804 tragen. Als Leitsubstanz gilt dabei LY-CoV555, ein neutralisierender monoklonaler Antikörper, der direkt an das Spike-Protein von SARS-CoV-2 bindet und den Eintritt des Virus in die menschlichen Zellen verhindern soll. Er könnte sowohl präventiv als auch therapeutisch zum Einsatz kommen.

Medienberichten zufolge ist es die Activ-3-Studie, die nun vorläufig gestoppt wurde. In dieser Phase-III-Studie mit geplanten 10.000 hospitalisierten Covid-19-Patienten bekommen die Probanden entweder LY-CoV555 oder Placebo. Alle erhalten zudem eine Standardbehandlung und Remdesivir. Die Studie war am 4. Juli gestartet und soll bis Juli 2021 laufen. Teilnehmen kann man an mehr als 50 Studienzentren in den USA, Dänemark und Singapur.

Weltweit ist bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 ein regelrechter Wettlauf ausgebrochen. Dabei gibt es immer wieder auch Rückschläge. Am Montag gab der Pharmakonzern Johnson & Johnson bekannt, dass er seine Phase-III-Studie mit dem vektorbasierten Corona-Impfstoffkandidaten Ad26.COV2.S wegen einer ungeklärten Erkrankung eines Probanden vorübergehend unterbrochen habe.

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