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Westfalen-Lippe

Letzte KV zieht sich aus dem E-Rezept-Start zurück

Erneuter herber Rückschlag für die E-Rezept-Einführung: Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat ihren Mitgliedern am heutigen Donnerstagmorgen mitgeteilt, dass sie sich aus der Startphase des neuen Verordnungssystems zurückzieht. Damit gibt es nun keine einzige KV mehr, die die E-Rezept-Einführung unterstützt.
Benjamin Rohrer
03.11.2022  09:30 Uhr

Ärzte erhalten weiter Aufwandsentschädigung

Was bedeutet der Rückzug nun konkret und wie wird sich der Feldtest in Westfalen-Lippe ausgestalten? Dazu teilen die Ärzte mit, dass sie fortan keine Akquise neuer Praxen mehr betreiben werden. Allerdings werde das bestehende Support-Team in der KV weiterarbeiten und die Praxen unterstützen, die bereits elektronisch verordnen. Auch der Support des beteiligten Softwarehauses werde die Praxen weiter unterstützen. Außerdem werde die KV über weitere Entwicklungen beim E-Rezept unterrichten und neue, digitale Übertragungswege prüfen. Interessant ist auch, dass die teilnehmenden Praxen offenbar vergütet werden: Denn die KV kündigt an, auch in Zukunft die »Aufwandsentschädigung« auszuzahlen.

Gematik bedauert Entscheidung der KV Westfalen-Lippe

Ursprünglich hatten sich zwei KVen für die Teilnahme an der ersten E-Rezept-Startphase gemeldet: Vor der KVWL hatte sich schon die KV Schleswig-Holstein zurückgezogen, weil die Datenschutzbehörde des Landes ein von der KV geplantes Übertragungsverfahren (per E-Mail) kritisiert hatte. Die Gematik hat inzwischen mitgeteilt, dass sie die Entscheidung der KV Westfalen-Lippe bedauert. Schließlich habe der dortige Rollout seit September 2022 in der Praxis bestätigt, dass das E-Rezept funktioniert. »Durch die konstruktive Zusammenarbeit der Kassenärztlichen Vereinigung, der beteiligten Ärzt:innen und der Softwarehersteller konnten die E-Rezept-Module in der Zeit weiter verbessert werden«, heißt es in einer Mitteilung der Gematik. Was die Beteiligung der Mediziner betrifft, weist die Gematik darauf hin, dass mittlerweile mehr als 3700 (Zahn-)Arztpraxen E-Verordnungen ausgestellt haben.

Was die Aktivierung und den Roll-out des EGK-Verfahrens betrifft, kündigt die Gematik an, dass die E-Rezept-Übermittlung via Gesundheitskarte Mitte 2023 flächendeckend funktionieren soll. Man stehe dazu in engem Austausch mit den Datenschützern. Man prüfe zudem weitere, niedrigschwelligere Übermittlungswege. Zur Erinnerung: Der eigentliche Königsweg bei der digitalen E-Rezept-Übermittlung ist die Gematik-App. Allerdings ist der Zugang zur Gematik-App durch eine sehr komplexe Technologie nur wenigen GKV-Versicherten möglich. Die Gematik hatte allerdings angekündigt, an einer Light-Version der App zu arbeiten, bei der ein Log-in nicht nötig ist. Man verfolge weiterhin die flächendeckende Einführung des E-Rezeptes für das Jahr 2023, so die Gematik.

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