Lauer-Fischer ist vorbereitet |
Lauer-Fischer und die Compugroup bieten Apothekensoftware an, die die individuelle Betreuung von Patienten ermöglicht.
Bei der Expopharm in München präsentiert das Unternehmen die Funktionen seiner Anwendungen: Kernkomponente ist dabei die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) über die sogenannte Kocobox der Lauer-Fischer-Mutter Compugroup Medical (CGM). Die Nutzung der TI ermöglicht neben der Bearbeitung elektronischer Verschreibungen auch das Auslesen der auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hinterlegten Informationen wie Notfalldaten oder Medikationsplan sowie den Zugriff auf die elektronische Patientenakte CGM Life.
Diese nutzen mittlerweile bereits 1 Million Patienten in Deutschland, so Lauer-Fischer. In Apotheken ist sie noch weitgehend unbekannt, weil das Unternehmen bislang vor allem über Ärzte dafür geworben hat. Da Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein bekennender Anhänger von digitalen Lösungen ist, könnte die elektronische Patientenakte in nicht allzu ferner Zukunft eingeführt werden. Außer Lauer-Fischer gibt es mehrere andere Anbieter, darunter verschiedene Krankenkassen.
Die elektronische Patientenakte biete gegenüber der eGK den Vorteil, dass die gespeicherten Daten auch dann zugänglich sind, wenn der Kunde sich nicht in der Apotheke befindet, heißt es bei dem Unternehmen. Das könne für eine noch bessere Betreuung und somit letztlich zur Kundenbindung genutzt werden. So werden Patienten beispielsweise über die auf CGM Life aufbauende App Mediteo an die Einnahme ihrer Medikamente erinnert und können diese bestätigen. Zudem können sie über die App Angaben etwa zu ihrem Wohlbefinden oder zu Schmerzen hinterlegen. Auf diese Informationen können Apotheker reagieren und den Patienten bei Bedarf individuell beraten.
Foto: PZ/Alois Müller