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Metastasierter Brustkrebs

Länger überleben mit Talazoparib

Für Patienten mit fortgeschrittenem Brustkrebs sind PARP-Inhibitoren eine Option. Das gilt jedoch nur, wenn sie eine bestimmte Keimbahnmutation haben. Nach Olaparib ist mit Talazoparib seit Juni ein weiterer Vertreter dieser Stoffgruppe für Brustkrebs-Patienten auf dem Markt.
Brigitte M. Gensthaler
01.07.2020  08:00 Uhr
Vor allem hämatologische Nebenwirkungen

Vor allem hämatologische Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen, die Patienten in den klinischen Studien unter Talazoparib erlitten, waren Fatigue (57 Prozent), Anämie (49 Prozent), Übelkeit (44 Prozent), Neutropenie und Thrombozytopenie (jeweils etwa 30 Prozent) sowie Kopfschmerz (26 Prozent). Die häufigsten schweren Nebenwirkungen (Grad 3/ 4) waren hämatologischer Art: Anämie (35 Prozent), Neutropenie und Thrombozytopenie (jeweils etwa 17 Prozent). Bei rund 62 Prozent der Patienten musste die Dosis aufgrund von Nebenwirkungen angepasst oder eine Zeitlang ausgesetzt werden. 3,6 Prozent mussten die Einnahme gänzlich beenden. Die mediane Einnahmedauer betrug 5,4 Monate

Talazoparib ist ein Substrat der Arzneimitteltransporter P-Glykoprotein (P-gp) und Breast Cancer Resistance Protein (BCRP). Die gleichzeitige Anwendung von starken P-gp-Inhibitoren sollte vermieden werden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Dosis von Talazoparib reduziert werden. P-gp-Induktoren wie Carbamazepin, Phenytoin und Johanniskraut könnten die Talazoparib-Exposition verringern. Die Auswirkung von BCRP-Inhibitoren auf die Pharmakokinetik des PARP-Inhibitors wurde in vivo nicht untersucht. Da die gleichzeitige Anwendung mit starken BCRP-Inhibitoren wie Curcumin und Ciclosporin die Talazoparib-Exposition erhöhen könnte, sollte man diese vermeiden.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten vor und während der Therapie nicht schwanger sein oder werden und müssen vor, während und bis sieben Monate nach der Therapie hochwirksame Verhütungsmethoden anwenden, zum Beispiel zwei nicht hormonelle und komplementäre Methoden. Ob Talazoparib in die Muttermilch übergeht, ist nicht bekannt. Während der Therapie bis mindestens einen Monat nach Therapieende sollte die Frau nicht stillen.

 

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