Während viele Ärztevertreter Stimmung gegen die Apotheker machen, betont ABDA-Präsidentin Overwiening die Sinnhaftigkeit eines breit angelegten Impfangebots für die Bevölkerung. Ärzte und Apotheker könnten gemeinsam dazu beitragen, dass mehr Menschen geimpft werden, sagte sie im Rahmen des DAT in Düsseldorf. Die Apotheker verstehen ein Impfangebot in der Offizin als niedrigschwellige präventive Dienstleistung, die dazu beiträgt, die Impfquote zu erhöhen. Dass dem offenbar so ist, belegen erste wissenschaftliche Auswertungen der Modellprojekte im vergangenen Jahr. Die Ergebnisse untermauern damit die Zielsetzung der Politik: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte mit dem Masernschutzgesetz die Modellprojekte mit der Absicht ermöglicht, die Impfquote zu verbessern.