Kostenlose Schnelltests in Apotheken verzögern sich |
Die beiden Politiker forderten aber auch Anpassungen. So erklärten sie, dass die Vergütung für die Material- und Testkosten von 9 Euro nicht den ihnen bekannten Marktpreisen für Tests, die in großen Mengen gekauft werden, entsprechen. Daher müsste dies gesenkt werden. Zwar kosten die Tests, beispielsweise der Roche-Test, im Einkauf rund 6 Euro. Allerdings müssen für die sichere Durchführung der Tests auch ausreichend Schutzausrüstung, wie Einmalhandschuhe, FFP2-Masken oder Schutzanzüge gekauft werden.
Auch die zweite Vergütung, die für die Durchführung der Tests bestimmt ist, sei nach RND-Informationen zu hoch angesetzt. Im Vergleich zu dem eingesetzten Zeitaufwand seien die 9 Euro je Test »unverhältnismäßig hoch«, so erklären es Rehberg und Rohde. Die ABDA hatte zuletzt eine höhere Vergütung gefordert.
Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland ist eine Mehrheit der Deutschen der Meinung, dass Gratis-Schnelltests für die gesamte Bevölkerung eine schnellere Öffnung von Schulen, Einzelhandel, Hotels oder Kultureinrichtungen begünstigen könnten. So stimmten dem 26 Prozent »voll und ganz« zu, 33 Prozent stimmten »eher zu«. 28 Prozent stimmten nicht zu und 13 Prozent machten dazu keine Angabe. YouGov Deutschland befragte für diese Umfrage am 18. Februar insgesamt 1777 Personen. Die Ergebnisse gelten als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.