Klassische Erkältungssymptome dominieren bei Omikron und Delta |
Daniela Hüttemann |
27.12.2021 16:30 Uhr |
Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen und Fatigue sind die häufigsten Symptome bei einer Omikron-Infektion. Aber auch Appetitlosigkeit wurde gemeldet. / Foto: Getty Images/Nes
Die ZOE-Covid-Studie in Großbritannien ist nach eigenen Angaben eine der größten Auswertungen, die zu Covid-19 durchgeführt wird. Daran nehmen bereits 4,7 Millionen Menschen per App teil. Dort können sie Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machen – wenn sie mit SARS-CoV-2 infiziert sind, auch zu ihren Symptomen.
Einer neuen Analyse zufolge, die vor allem auf Angaben aus dem Raum London mit relativ hohem Omikron-Anteil beruht, fanden die ZOE-Forscher keine klaren Unterschiede in der Symptomatik bei Delta- und Omikron-Infektionen. »Diese Analyse ergab keinen eindeutigen Unterschied im Symptomprofil von Delta und Omikron, wobei nur 50 Prozent der Personen die klassischen drei Symptome Fieber, Husten oder Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns aufwiesen«, heißt es auf der Studien-Website.
Am häufigsten seien bei beiden Virusvarianten diese fünf Symptome:
Häufig wurden zudem »Brain Fog« (ein Sich-vernebelt-fühlen) und Appetitlosigkeit genannt – letzteres wohl vor allem auch während der Omikron-Welle.
Der südafrikanische Allgemeinmediziner Unben Pillay aus der besonders betroffenen Provinz Gauteng hatte zudem bereits vor einem Monat bei Omikron-Infektionen als bislang eher unbekanntes Covid-19-Symptom noch Nachtschweiß, also starkes nächtliches Schwitzen trotz kühler Schlafumgebung, genannt.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.