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Modellrechnung

Kein Verzicht auf AHA-Regeln durch Impfungen

Können wir bald auf die lästigen Maßnahmen der nicht pharmakologischen Interventionen, die sogenannten AHA + L-Regeln, verzichten, wenn immer größere Teile der Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft sind? Diese Hoffnung wird durch eine aktuelle Modellrechnung erheblich getrübt.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 23.03.2021  17:00 Uhr

Ernüchternde Aussichten

Das Team um Moore kommt zu dem Schluss, dass Impfungen allein nicht ausreichen werden, um die Epidemie einzudämmen. Selbst für den Fall, dass die Impfstoffe 85 Prozent der Infektionen verhindern, muss von einem R-Wert von 1,58 ausgegangen werden, wenn allen berechtigten Erwachsenen beide Dosen des Impfstoffs angeboten wurden. Unter diesen sehr optimistisch eingeschätzten Bedingungen würde ein rascher Verzicht auf alle nicht pharmazeutischen Maßnahmen nach Abschluss des Impfprogramms im Zeitraum zwischen Januar 2022 bis Januar 2024 voraussichtlich zu 21.400 Todesfällen führen. Nimmt man hingegen an, dass die Impfstoffe nur 60 Prozent der Infektionen verhindern, läge die Zahl der Todesfälle bei 96.700. Die analogen Zahlen für den Zeitraum zwischen Januar 2021 bis Januar 2024 lägen bei 130.100 beziehungsweise 140.700.

Obwohl die Impfung die Gesamtzahl der Todesfälle natürlich erheblich reduziert, bietet sie dem einzelnen Patienten nur teilweise einen Schutz, So lässt sich aus den Modellrechnungen ableiten, dass unter dem oben beschriebenen Akzeptanzszenario für die Impfung in den verschiedenen Altersklassen und einem 60-prozentigen Schutz vor Infektionen 48,3 Prozent Todesfälle bei Individuen auftreten, die nur einmal geimpft wurden und 16,0 Prozent der Todesfälle bei Individuen auftreten, die zwei Dosen des Impfstoffs erhalten hatten.

Obwohl also die verfügbaren Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 eine potenzielle Exit-Strategie für die Pandemie andeuten, hängt der Erfolg doch stark von den genauen Spezifikationen der verwendeten Impfstoffe und von der Bereitschaft der Bevölkerung ab, sich impfen zu lassen. Die verbleibenden Risiken für durch Covid-19 verursachte Todesfälle sind auch nach einem optimalen Durchimpfungsprogramm so hoch, dass man verantwortungsvoll kaum zu einem Verzicht auf nicht pharmakologische Interventionen raten kann.

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