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Acne vulgaris

Kampf gegen Pickel

Mitesser, Pusteln und entzündliche Knötchen sind bei Heranwachsenden eher die Regel als die Ausnahme und machen die Akne zur häufigsten Hauterkrankung überhaupt. Deren Schweregrad entscheidet über die Therapiemaßnahmen. Wie sieht moderne Akne-Therapie heute aus? Nachgefragt bei Dr. German Hubatsch, Dermatologe in Neu-Isenburg.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 21.05.2020  09:00 Uhr

Was der Dermatologe als Primär- und Sekundäreffloreszenzen in Gesicht und am Rücken bezeichnet – nämlich Komedogene, Pusteln, Papeln, Knoten, Abszesse und Zysten –, nennt man umgangssprachlich gemeinhin »Pickel«. Im Prinzip können diese Hauterscheinungen in jedem Lebensalter auftreten, doch zumeist haben Heranwachsende damit zu kämpfen. Man könnte es fast schon als miese Laune der Natur bezeichnen: Denn ausgerechnet dann, wenn sich der junge Mensch auf den Weg macht, die Welt und das andere Geschlecht zu erobern, steht ihm dieser Umbruch förmlich ins Gesicht geschrieben. Die ungeliebten Pickel beeinflussen das Selbstwertgefühl, den Kontakt zu anderen und die Lebensqualität. Psychische Begleiterscheinungen wie Angststörungen, Depressionen und suizidale Tendenzen sind laut Literatur keine Seltenheit.

In westlichen Industrienationen gehen Schätzungen von einer 80-prozentigen Prävalenzrate bei Teenagern aus. Freilich sind es in der Mehrheit der Fälle eher dezente Unreinheiten mit wenigen Mitessern und kleinen Knötchen, die das Hautbild prägen und mit einer entsprechenden Pflege in den Griff zu bekommen sind. Doch bei einem Drittel der Jugendlichen gelten die Hauterscheinungen als behandlungsbedürftig. Wann sollte der Apotheker einen Jugendlichen mit Hautproblemen an den Arzt verweisen? »Bei den ersten Anzeichen einer Hautvergröberung, die sich als Mitesser auf der Nase und im zentralen Stirnbereich mit Verhornungen und Pickeln auf den Schulterblättern zeigen, ist es Zeit für den Dermatologen«, informiert Hubatsch im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung.

Sicher ließen sich mit der richtigen Hautreinigung und eventuell mit der Hilfe einer Kosmetikerin hervorragende Ergebnisse erzielen. »Doch es ist wichtig, so früh wie möglich bei Akne-Knötchen den Arzt einzubeziehen. Akne-Narben muss heute niemand mehr hinnehmen, sie sind zu verhindern. Bei der Therapie bedarf es einer genauen Einstellung bezüglich Alter, Hauttyp und Vorerkrankungen.« Laut Hubatsch ganz wichtig: »Jugendliche neigen dazu, eine Nicht-Therapie zu betreiben. Wenn neben den Eltern noch Arzt und Apotheker positiv auf den Teenager einwirken, schafft das eine positive Therapieadhärenz, und die Erfolgsrate ist deutlich höher.« Wichtig für den Therapieerfolg ist auch die richtige Menge des zu verwendenden Topikums. Hubatsch gibt folgende Richtschnur: »Für den Körper werden drei Finger Creme benötigt, für das Gesicht muss das Daumenendglied mit Creme voll bedeckt sein. Ist das nicht der Fall, gelangt mit der Creme zu wenig Wirkstoff auf die Haut

Die Ätiologie der ungeliebten Hauteffloreszenzen ist nicht mit Sicherheit geklärt. Seborrhö, Androgenstörungen, mikrobielle Besiedlung und vor allem die Genetik sind wichtige Faktoren. Und auch die Ernährung spiele eine nicht unerhebliche Rolle in der Pathophysiologie, berichtet der Arzt. »Ein hoher Body-Mass-Index ist ein Risikofaktor für Akne.« Eine Ernährung mit hoher glykämischer Last fördere eine Hyperinsulinämie, die wiederum die Plasmaspiegel des Insulin-Wachstumsfaktors 1 und damit die Talgproduktion steigert (siehe Kasten »Die Milch macht es doch«).

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