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Krisenjahre

Jugend verliert ihren Optimismus

Corona-Pandemie, Krieg in Europa und Klimawandel: Die immer schneller aufziehenden Krisen gehen an jungen Menschen nicht spurlos vorüber, sie büßen langsam ihren Optimismus ein, zeigt eine große europaweite Umfragen.
dpa
08.07.2022  12:00 Uhr

Eine Generation in der Dauerkrise: Mehr als alles andere fürchten junge Menschen den Klimawandel – trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der Corona-Pandemie. Gleichzeitig büßen junge Menschen in Europa immer mehr von ihrem Optimismus ein, der sie lange trotz vieler Belastungen positiv in die Zukunft blicken ließ. Das ändert sich gerade massiv: Die Stimmung trübt sich ein. Das ergab die am Donnerstag vorgestellte Jugendstudie der Tui-Stiftung.

Noch nie hätten junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren die eigenen Perspektiven so negativ bewertet. In Deutschland erreichten die pessimistischen Erwartungen an die Zukunft einen Rekordwert – mit einem Anteil von 35 Prozent nach 29 Prozent 2017. In Frankreich legten die Pessimisten demnach von 33 auf 41 Prozent zu, in Griechenland von 27 auf 30 Prozent, in Polen von 18 auf 32 Prozent, in Großbritannien von 29 auf 41 Prozent.

Dennoch gehe es jungen Menschen in Europa besser als im Vorjahr: 36 Prozent äußerten sich positiv zu ihrer aktuellen Gefühlslage; 5 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr, heißt es in der Untersuchung. Gleichzeitig sehen 76 Prozent der Befragten im Klimawandel die größte Bedrohung, vor dem Ukraine-Krieg (64 Prozent) und der Pandemie (50 Prozent).

Dabei sind junge Menschen wenig ideologisch: Um unabhängig von russischer Energie zu werden, sollten Atomkraftwerke länger in Betrieb bleiben, sagten 44 Prozent. Mit 37 Prozent deutlich geringer fiel die Zustimmung zu Kohlekraftwerken aus. Für 71 Prozent kann der Kampf gegen den Klimawandel nur mittels Kompromissbereitschaft gelingen.

Es sei eine «pragmatische junge Generation», sagte Marcus Spittler von der Humboldt Universität Berlin. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im April dieses Jahres mehr als 6200 junge Menschen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen. In Deutschland waren es rund 1000.

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