Irische Apothekerin wird EMA-Chefin |
Die neue EMA-Chefin kommt aus Irland und ist von Haus aus Apothekerin. Erfahrung in internationalen Behörden hat sie ebenfalls. Lange Jahre war sie bereits bei der EMA und auch bei der WHO tätig. / Foto: EMA
Der Verwaltungsrat der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat am Donnerstag eine Exekutivdirektorin nominiert. Emer Cooke wird am 13. Juli vor dem europäischen Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sprechen und danach als neue Chefin die Leitung der EMA offiziell übernehmen.
Zuletzt arbeitete Cooke als Leiterin der Abteilung für Arzneimittelverordnungen in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. 18 Jahre lang war die Apothekerin in Führungspositionen tätig. Die Irin studierte Ende der 1970er-Jahre Pharmazie am Trinity College in Dublin. Dort erlangte sie zudem auch einen Master-Abschluss als Business-Administratorin. Mit der Nominierung tritt sie die Nachfolge des italienischen Arztes Guido Rasi an.
Die EMA ist für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln innerhalb der Europäischen Union zuständig. Der EMA-Sitz liegt seit vergangenem Jahr in Amsterdam. Zuvor war der Hauptsitz in London, durch den Brexit wanderte die Behörde aber in die Niederlande. 1993 wurde die europäische Behörde noch unter einem anderen Namen gegründet.