Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Coronavirus in Deutschland

Inzwischen ein inländisches Geschehen

Die Mehrzahl der neuen Coronavirus-Infektionen in Deutschland geht inzwischen nicht mehr auf Auslandsreisen, sondern auf Kontakte im Inland zurück, betonte das RKI heute in Berlin. Das biete die Chance, die Ausbreitung im Land eindämmen zu können – zumal es noch keine Anzeichen für eine hohe Dunkelziffer gibt.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 05.03.2020  17:06 Uhr
Inzwischen ein inländisches Geschehen

Der Erreger SARS-CoV-2 breitet sich in Deutschland weiter aus. »Nicht nur die Fälle der Infektionen nehmen zu, sondern auch die Regionen, in denen sie auftreten«, sagte der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Professor Dr. Lothar Wieler, bei der täglichen Pressekonferenz heute in Berlin. Insgesamt 349 laborbestätigte SARS-CoV-2-Infektionen wurden dem Institut bis Donnerstagmorgen gemeldet, aus insgesamt 15 Bundesländern. Nur aus Sachsen-Anhalt ist bislang kein Fall bekannt. Besonders stark betroffen ist immer noch der Landkreis Heinsberg mit mehr als 100 bestätigten Covid-19-Fällen. Die Patienten in Deutschland seien zwischen 2 und 91 Jahren alt, im Mittel etwa 40, berichtete Wieler. Es sind zum jetzigen Zeitpunkt mehr Männer als Frauen betroffen.

Inzwischen sei zu beobachten, dass die Mehrzahl der neuen Infektionen nicht in Zusammenhang mit einer Auslandsreise stehen, sondern mit inländischen Kontakten. Es handele sich inzwischen also um ein inländisches Geschehen, so Wieler. Dies bedeute, dass man eine gute Chance habe, das Geschehen auch in Deutschland eindämmen zu können. Die Strategie des Containments müsse weitergefahren werden.

Der Pandemieplan, der für eine mögliche Influenzapandemie entwickelt worden war, wurde inzwischen angepasst, berichtete Wieler. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass sich die Gesundheitsministerkonferenz auf eine entsprechende Ergänzung zum Pandemieplan geeinigt habe. Diese war nötig, da der Pandemieplan ursprünglich für ein neu auftretendes Influenzavirus entwickelt worden war. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Infektionen.

Die Ergänzung enthält vor allem drei Unterschiede zum Influenza-Pandemieplan, betonte der RKI-Präsident. Erstens sind gegen das Coronavirus, anders als bei der Grippe, in absehbarer Zeit keine Impfstoffe verfügbar. An einem Impfstoff werde zwar weltweit intensiv auch in supranationalen Kooperationen geforscht, mit einer wirksamen Vakzine sei aber wegen der nötigen klinischen Prüfung erst im Laufe des nächsten Jahres zu rechnen, so Wieler.

Der zweite Punkt sei, dass anders als bei der Grippe gegen das Coronavirus auch keine etablierten Therapeutika zur Verfügung stehen. »Die gute Nachricht ist, dass hier viele klinische Studien laufen, vor allem in China, bei denen Medikamente experimentell eingesetzt werden.« Er sei optimistisch, »dass solche Medikamente auch in Deutschland in den nächsten Wochen eingesetzt werden können«. Um welche Wirkstoffe, es sich dabei handelt, sagte er nicht. Eventuell kommen unter anderem das gegen Ebola entwickelte Remdesivir, das gegen Influenza in Japan und China zugelassene Favilaprevir oder die bereits zugelassene HIV-Kombination Lopinavir/Ritonavir (Kaletra®) infrage.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa