Infodienst zur evidenzbasierten Selbstmedikation geht weiter |
Evi-News ist zusätzlich mit wissenschaftlichen Evaluationen und Qualifizierungsarbeiten verbunden. In wissenschaftlichen Projekten haben Katharina Moritz und Jasmin Seiberth aus der ersten Projektphase gezeigt, dass vor allem bei von den Patienten angefragten Produkten die wissenschaftliche Evidenz zu kurz kam. Dabei wurde auch gezeigt, dass die Apothekenteams durchaus einen hohen Anspruch zur Nutzung wissenschaftlicher Evidenz aus klinischen Studien haben.
Aktuelle Auswertungen der beiden Autorinnen aus der zweiten Projektphase zeigen, dass die anonymen Suchanfragen der Nutzer ein umfassendes Spektrum von Erkrankungen, Wirkstoffen und Symptomen abdecken. Zu vielen Themen werden die Suchenden bereits heute fündig, anderes gibt Ideen für künftige Themen.
Eine weitere aktuelle Untersuchung brachte zu Tage, dass Evi-News in einer kontrollierten Recherche durch Praxisnutzer im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die frei alle gewünschten Quellen nutzen konnten, nach international anerkannten Scores nicht nur zu besseren Suchergebnissen kam, sondern auch die Bandbreite der Qualität deutlich weniger schwankend war.
Durch die Fortführung von Evi-News werden auch künftig Apotheken in der Lage sein, in der Breite und in hoher Qualität evidenzbasierte Information für die Selbstmedikationsberatung unkompliziert zur Verfügung zu haben. Auch diejenigen, die Evi-News bislang noch nicht genutzt haben, können sich noch kostenfrei anmelden.