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Coronavirus

Impfstoff soll 10 bis 15 Euro kosten

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat gegenüber der »Süddeutschen Zeitung« erstmals einen Preis für seinen Impfstoff auf Basis der Boten-RNA genannt. Ziel des Unternehmens ist es, Milliarden Dosen zu liefern.
Jennifer Evans
18.08.2020  11:38 Uhr

Die Entwicklung des Impfstoffs, um das Virus SARS-CoV-2 zu bekämpfen, hat Curevac bereits einen »signifikanten zweistelligen Millionenbetrag« gekostet, wie Curevac-Vorstandschef Franz-Werner Haas im Interview mit der »Süddeutschen Zeitung« sagte. »Ich zögere etwas, eine genaue Summe zu nennen, weil wir anschließend schnell in die Phasen zwei und drei gehen wollen, mit 20.000 bis 30.000 Probanden, das kostet Geld.« Bis zur Marktzulassung erwartet Haas Kosten von rund 400 Millionen Euro. Und auch einen Preis für den Impfstoff hat er bereits im Auge: »Ein Bereich von zehn, 15 Euro sollte machbar sein. Die Entwicklung kostet Geld, das müssen wir verdienen«, betonte er gegenüber der Zeitung.

Insgesamt will das Unternehmen nach eigenen Angaben 1 Milliarde Impfdosen liefern, sobald das Werk ausgebaut ist. Getestet wird laut Haas derzeit mit Dosen von vier, sechs und acht Mikrogramm. »Wir bauen gerade die Produktion in unserem bestehenden Werk auf. Die Großanlage soll dann 2022 in Betrieb gehen, dann können wir Milliarden Dosen liefern«, kündigte er an. Ziel des Unternehmens ist es, den Impfstoff für alle zugänglich zu machen. Vorrang hätten aber Personen, »die das Gesundheitssystem aufrechterhalten, Pflegedienste und Sicherheitskräfte«, so der Curevac-Vorstandschef. Auch wer die Entwicklung mitfinanziere, habe ein Mitspracherecht über die Verteilung und den Preis.

Börsengang am vergangenen Freitag

Der Bund hatte das Unternehmen vor Kurzem zum Zwecke der Impfstoffentwicklung mit 300 Millionen Euro unterstützt. »Daran sind bestimmte Erwartungen geknüpft, wer das Produkt bekommt und was es kosten soll«, erläuterte Haas im SZ-Interview. Dasselbe gelte für den Kredit, den die Firma von der EU bekommen habe.

Seit vergangenen Freitag ist Curevac außerdem an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert. Das sieht Haas als eine Bestätigung seines Engagements: »Wir freuen uns sehr über unseren erfolgreichen Börsengang, er ist das Ergebnis monatelanger Arbeit des gesamten Curevac-Teams.«

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