Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Thrombosen

Impfpause für Janssens Covid-Impfstoff in den USA empfohlen

In den USA ist es zu schweren und seltenen Thrombosen nach Verimpfung der Vektorvakzine von Janssen gekommen. Die US-Behörden FDA und CDC raten nun vorsichtshalber, diesen Impfstoff erst einmal nicht weiter einzusetzen.
AutorKontaktPZ
Datum 13.04.2021  14:38 Uhr

Es scheint sich bei den Verdachtsfällen um das gleiche Problem wie beim Covid-19-Impfstoff Vaxzevria® von Astra-Zeneca zu handeln. Laut US-Arzneimittelbehörde FDA wurden bis zum 12. April in den USA sechs Fälle einer »seltenen und schweren Form von Blutgerinnsel« beobachtet, genauer gesagt Sinusthrombosen im Zusammenhang mit einer Thrombozytopenie. Betroffen waren in allen Fällen Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren. Von diesen sei eine verstorben und eine weitere befinde sich in einem kritischen Zustand, hieß es. Die Thrombosen traten alle zwischen dem 6. und 13. Tag nach der Impfung auf.

Bislang stuft die FDA diese Ereignisse noch als »extrem selten« ein. So wurden bis gestern bereits mehr als 6,8 Millionen Dosen von Janssens Covid-19-Impfstoff dort verimpft. Trotzdem empfehlen die FDA sowie die Gesundheitsbehörde CDC heute, die Anwendung vorerst vorsichtshalber zu pausieren und diese Thrombosefälle nicht mit Heparin zu behandeln. Genauere Angaben sollen heute Nachmittag bei einer Pressekonferenz erfolgen; zudem gibt es morgen eine Sondersitzung des Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP). In den USA hatte die FDA Janssen, der Pharmasparte von US-Konzern Johnson & Johnson, am 27. Februar eine Notfallzulassung (EUA) für seinen Covid-19-Impfstoff erteilt, der auf einem humanen Adenovirus vom Typ 26 als Vektor basiert. Vaxzevria von Astra-Zeneca nutzt ein Schimpansen-Adenovirus als Vektor.

In der EU ist die »Covid-19 Vaccine Janssen« zwar seit dem 11. März zugelassen, erste Lieferungen waren jedoch erst für die zweite Aprilhälfte angekündigt. Daher hat die Verimpfung in Europa noch nicht begonnen. Trotzdem hatte der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) bereits vergangenen Freitag angekündigt, den Janssen-Impfstoff auf seltene, ungewöhnliche Thrombosen in Zusammenhang mit einer Thrombozytopenie zu untersuchen. Er berief sich dabei auf vier Fälle aus den USA. Einer dieser Fälle war bereits im Rahmen der Zulassungsstudien aufgetreten. Die EMA sprach vorerst von einem »Sicherheitssignal«. Es sei unklar, ob ein Kausalzusammenhang vorliege.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa