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Neue Rechtsstruktur

ia.de wird apothekerdominierte Kapitalgesellschaft

Um im Wettbewerb mit EU-Versendern im Rahmen der Digitalisierung besser aufgestellt zu sein, agiert die Plattform IhreApotheken.de künftig als Kapitalgesellschaft. Sie bleibe aber apothekerdominiert, heißt es seitens der Noweda.
Ev Tebroke
01.10.2021  11:00 Uhr

Im Zuge des anziehenden Wettbewerbs mit EU-Versendern und nicht zuletzt vor dem Hintergrund des E-Rezepts bringen sich derzeit Online-Plattformen in Position. Neben Anbietern wie gesund.de oder dem Angebot des Apothekenportals des Deutschen Apothekerverbands (DAV) ist auch ein Zusammenschluss der Apothekergenossenschaft Noweda und des Burda-Verlags am Markt. Ihr sogenannter Zukunftspakt Apotheke bietet seit 2019 die Bestellplattform IhreApotheken.de (ia.de). Wie die Kooperation, der auch die inhabergeführten Pharmagroßhandlungen (Pharma Privat) und die Apothekergenossenschaft Sanacorp angehören, heute bekanntgab, agiert die Plattform ab sofort als Kapitalgesellschaft. Dies soll dem Anbieter im Wettbewerb mit den großen kapitalgesteuerten EU-Versendern eine stärkere finanzielle Position verschaffen.

Die neue Struktur als Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ermögliche es den im Zukunftspakt engagierten Unternehmen, sich an der Plattform zu beteiligen »und so die finanzielle Ausstattung bereitzustellen, die spätestens mit dem Start des E-Rezepts für den Wettbewerb mit den internationalen Versendern und die bundesweite, intensive Ansprache von Patienten und Kunden erforderlich ist«, heißt es in einer Mitteilung.

Bei der Rechtsform der KGaA handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, die anstelle eines Vorstands über persönlich haftende Gesellschafter verfügt. Trotz dieser Merkmale einer Personengesellschaft gilt sie als Kapitalgesellschaft. Diese soll im Fall von ia.de weiterhin apothekerbeherrscht bleiben: Durch die feste Mehrheitsbeteiligung der Apothekergenossenschaft Noweda bleibe ein Übernahme der Plattform durch apothekenfremde Dritte dauerhaft ausgeschlossen, heißt es. Diesen Punkt hatten zuletzt auch die Diskutanten auf der Expopharm Impuls beim Thema Apothekenplattformen ins Zentrum gestellt.

Auch Noweda-Chef Michael Kuck hatte dies immer wieder betont. In Bezug auf die neue Rechtsform von ia.de sagte er: »Je größer die Bedeutung von Online-Plattformen für Apotheken in Zukunft wird, desto wichtiger ist es, dass sich die Apothekerinnen und Apotheker auf die von ihnen ausgewählte Plattform verlassen können.« Bei Plattformen, die nicht apothekerbeherrscht seien, wisse man nie, wer am Ende mit am Tisch sitzt, sagte er mit Blick auf großen EU-Versendern wie Doc Morris mit der Zur-Rose-Gruppe im Rücken und Shop Apotheke Europe. Insbesondere Doc Morris wirbt derzeit massiv für die Aufschaltung von Vor-Ort-Apotheken auf seine Plattform Express. Kritiker wie etwa die Apothekerkammer Nordrhein sehen deren Konzepte allerdings sehr skeptisch.

 

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