Homöopathie weiterhin beliebt |
Daniela Hüttemann |
06.09.2021 07:00 Uhr |
Eine Handvoll Zucker mit nicht mehr nachweisbaren Spuren von Urtinkturen – Globuli & Co. hat mehr als jeder zweite Deutsche schon mal ausprobiert. / Foto: Getty Images/Erik Tham
Die DHU, einer der führenden Homöopathika-Hersteller, beauftragt seit 2010 jährlich das Meinungsforschungsinstitut Forsa mit einer bevölkerungs-repräsentativen Umfrage zur Nutzung der Homöopathie. Für die aktuelle Umfrage wurden im Zeitraum vom 30. Juli bis 9. August 2006 Personen ab 18 Jahren ,
Demnach gaben 54 Prozent an, Erfahrungen mit dieser alternativen Therapieform gemacht zu haben (Vorjahr: 55 Prozent). Von diesen wiederum waren 48 Prozent mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit der homöopathischen Arzneimittel zufrieden und weitere 19 sogar sehr zufrieden. Neben den Menschen mit Homöopathie-Erfahrung sind laut Umfrage weitere 16 Prozent offen, eine homöopathische Behandlung auszuprobieren (Vorjahr: 15 Prozent). Damit ist die Homöopathie durchaus weiterhin beliebt in Deutschland, obwohl ihre Wirkung wissenschaftlich betrachtet nicht über einen Placeboeffekt hinaus geht.
Frauen haben dabei öfter Homöopathie verwendet als Männer (64 versus 42 Prozent). Die größte Anhängerschaft besteht bei den 45- bis 59-Jährigen – in dieser Generation haben 61 Prozent eine homöopathische Behandlung zumindest einmal ausprobiert. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind es 59 Prozent und auch bei den 18- bis 29-Jährigen ist der Trend mit 57 Prozent zu sehen. Die wenigsten Anwender gibt es bei Menschen ab 60 Jahren. Hier setzen nur 43 Prozent auf Homöopathika.