Hoffnung auf einen neuen Kommunikationsstil |
»Wir freuen uns, dass mit der Nominierung von Nina Warken als Bundesgesundheitsministerin eine erfahrene Politikerin die Führung des Ministeriums übernehmen soll«, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen (vdek).
Seit 2021 beweise Warken als parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Führungsstärke und habe als Mitglied im parlamentarischen Begleitgremium Covid-19-Pandemie ihre Kenntnisse im Gesundheitsbereich unter Beweis gestellt.
»Als designierte Bundesgesundheitsministerin steht sie vor einer Fülle herausfordernder Aufgaben, allen voran die nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Kranken- und sozialen Pflegeversicherung«, so Elsner. Die Vorstandsvorsitzende wünsche sich unmittelbar nach Amtsübernahme ein Gipfeltreffen unter Beteiligung der Selbstverwaltungspartner mit dem Ziel, Sofortmaßnahmen zur Finanzstabilisierung auf den Weg zu bringen.
Mehr Tempo brauche auch die Patientensteuerung in der ambulanten Versorgung und die Umsetzung der Krankenhausreform. Die Reformagenda für die designierte Ministerin sei lang. »Für gute Lösungen und deren schnelle Umsetzung braucht sie den Mut, Unpopuläres auszusprechen, eine Menge Durchsetzungskraft und politisches Geschick für ein konstruktives Miteinander«, sagte Elsner.
Die Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth und Markus Beier, gratulierten der neuen Bundesgesundheitsministerin. »Mit Nina Warken wird eine erfahrene Parlamentarierin das Gesundheitsressort in sehr herausfordernden Zeiten übernehmen«, so die Bundesvorsitzenden in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Warkens bisheriges politisches Engagement verleihe ihr das Handwerkszeug und die notwendige Erfahrung, »um die komplexen Herausforderungen in der Gesundheitspolitik pragmatisch und lösungsorientiert anzugehen«.
Das für Hausarztpraxen wichtigste Reformvorhaben sei der Aufbau eines verpflichtenden Primärarztsystems, in dem die Hausärztinnen und Hausärzte bei allen medizinischen Anliegen ihrer Patientinnen und Patienten die ersten Ansprechpartner seien.
Mit den Verträgen zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) gebe es bereits ein solches System. »Wir haben es daher sehr begrüßt, dass die zukünftige Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag ausdrücklich betont hat, dass sie auf die HZV baut. Wir gehen davon aus, dass die zukünftige Gesundheitsministerin diesen Weg unterstützt.«
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