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Allergische Rhinitis

Hilfe für Heuschnupfen-Geplagte

Ob Heuschnupfen oder Hausstaubmilben-Allergie: An einer allergischen Rhinitis leidet etwa jeder Dritte in Deutschland. Die Beratung zu dieser überaus häufigen Erkrankung sollten Apotheker daher aus dem Effeff können.
Annette Rößler
22.01.2024  13:00 Uhr

Niesen, Juckreiz und eine verstopfte Nase, die reichlich klares Sekret absondert, sind die typischen Symptome der allergischen Rhinitis. Was davon stört die Betroffenen am meisten? Umfragen zufolge ist es die verstopfte Nase. »Das sollten wir bei der Beratung im Hinterkopf haben, denn daran werden die Patienten die Effektivität ihrer Arzneimitteltherapie bemessen«, sagte Dr. Steffen Schmidt, Apotheker und AMTS-Manager in der Apotheke am Bahnhof in Reken, beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming.

Spezifisch wirksam gegen eine allergisch bedingte verstopfte Nase sind nasale Glucocorticoide wie Budesonid, Beclometason, Fluticason und Mometason. Die drei letztgenannten sind als OTC-Präparate verfügbar. Ohne Verordnung dürfen sie aber nur bei Erwachsenen mit saisonaler allergischer Rhinitis eingesetzt werden, bei denen ein Arzt die Diagnose gestellt hat. Wie Schmidt anhand von Studiendaten zeigte, sind sie zur Linderung von nasalen Symptomen besser wirksam als oral oder nasal angewendete Antihistaminika, allerdings nicht sofort: Beim Beclometason dauert es einige Tage, bis die volle Wirksamkeit erreicht ist, beim Fluticason abhängig vom Salz (Furoat oder Propionat) 8 bis 12 Stunden und beim Mometason 12 bis 48 Stunden.

Damit Patienten, die von »Schnupfensprays« mit α-Sympathomimetika wie Xylometazolin oder Oxymetzolin eine sofortige Linderung ihrer Beschwerden gewohnt sind und erwarten, nicht enttäuscht die Anwendung abbrechen, sollte das Apothekenteam bei der Abgabe auf den verzögerten Wirkeintritt hinweisen. Ebenfalls nicht fehlen sollten allgemeine Hinweise zur Anwendung: vor der Verwendung die Atemwege freimachen, Suspensionen schütteln, vor dem ersten Gebrauch und nach längerem Stehen des Fläschchens so oft (bis zu zehn Mal!) in die Luft sprühen, bis ein Sprühnebel kommt. Schließlich sollte bei der Anwendung die Überkreuz-Sprühtechnik angewendet werden – mit der rechten Hand ins linke Nasenloch sprühen und umgekehrt –, damit der Wirkstoff möglichst in der Nasenmuschel landet und nicht auf der Nasenscheidewand.

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