Pharmazeutische Zeitung online
STIKO-Empfehlung

Heterologes Impfschema nach einer Dosis Vaxzevria

Die Ständige Impfkommission (STIKO) positioniert sich neu zur Impfung mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff. Danach sollen Personen, die Vaxzevria® als erste Impfstoffdosis erhalten haben, unabhängig von Alter und Geschlecht als zweite Dosis einen mRNA-Impfstoff erhalten. Zwischen den beiden Impfungen sollte ein Impfabstand von mindestens vier Wochen eingehalten werden.
Theo Dingermann
02.07.2021  10:00 Uhr

Die rasante Ausbreitung der SARS-CoV-2-Delta-Variante bereitet weltweit Sorgen. Sie gilt als besonders ansteckend und damit als potenzielle Ursache für eine neue Infektionswelle. Zwar handelt es sich bei dieser Variante nicht um eine »Escape-Variante«, die einen bestehenden Immunschutz unterläuft. Allerdings sind vor allem bisher Nichtgeimpfte, aber auch nur unvollständig Geimpfte stark gefährdet, sich mit diesem Virus zu infizieren.

Aus diesem Grund sah sich die STIKO wohl veranlasst, in einem eher kleinen Detail ihre Impfempfehlungen anzupassen. So sollen Menschen, die bisher nur eine Dosis des Astra-Zeneca-Impfstoffs Vaxzevria erhalten haben, unabhängig von Geschlecht und Alter als zweite Impfung einen mRNA-Impfstoff erhalten. Zur Verfügung stehen hier die Produkte von Biontech/Pfizer und von Moderna. 

Diese Empfehlung basiert auf Studienergebnissen, die gezeigt haben, dass die Immunantwort nach einem heterologen Impfschema (Vaxzevria/mRNA-Impfstoff) der Immunantwort nach homologer Vaxzevria-Impfserie (zwei Impfstoffdosen Vaxzevria) deutlich überlegen ist. Verschiedene Arbeitsgruppen kamen in den vergangenen Wochen zu diesem Ergebnis. 

Die Empfehlung zur Kombination von Vektor- und mRNA-Impfstoff gelte ausdrücklich nur für Erstgeimpfte und nicht für Menschen, die bereits zwei Dosen Astra-Zeneca bekommen haben, hieß es auf dpa-Anfrage beim Robert-Koch-Institut (RKI). Ob und wann eine Auffrischimpfung für vollständig Geimpfte nötig ist, ist demnach noch nicht klar. Die STIKO werde sich dazu äußern, sobald entsprechende Evidenz vorliegt.

Impfabstände einhalten

In ihrem Beschlussentwurf erinnert und konkretisiert die STIKO auch noch einmal die empfohlenen Impfabstände. Zugleich weist sie darauf hin, dass nur eine vollständige Immunisierung mit zwei Dosen einen ausreichenden Schutz vor Covid-19 bietet.

Folgende Impfabstände sollten eingehalten werden:

 

  • Comirnaty (BioNTech/Pfizer): Impfabstand zwischen 3 und 6 Wochen
  • Spikevax (Moderna): Impfabstand zwischen 4 und 6 Wochen
  • Homologes Impfschema (Vaxzevria): Impfabstand zwischen 9 und 12 Wochen
  • Heterologes Impfschema (Vaxzevria/mRNA-Impfstoff): Impfabstand mindestens 4 Wochen

Die STIKO ermöglicht damit kürzere Intervalle. Bislang sollten sechs Wochen Abstand zwischen den beiden Dosen bei mRNA-Vakzinen und 12 Wochen bei Vaxzevria liegen. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa