Herausforderung Wechseljahre |
Die Diabetologin betont gegenüber der PZ aber auch den Nutzen nicht medikamentöser Maßnahmen: »Eine bewusste Lebensführung mit gesunder Ernährung, geringerer Kalorienaufnahme und ausreichender Bewegung, um die Gewichtszunahme zu verhindern, trägt auch dazu bei, die Beschwerden insgesamt ein wenig abzumildern.«
Immer zu empfehlen: eine bewusste Lebensführung mit gesunder Ernährung, geringerer Kalorienaufnahme und ausreichender Bewegung / Foto: Adobe Stock/Viktoriia
Sie fordert mehr Aufmerksamkeit für die Situation der Frauen mit Diabetes in der Menopause. Schumm-Draeger: »Das Problem ist die fehlende Awareness. Das Thema Diabetes und Menopause und die besondere Problematik, die sich aus der hormonellen Umstellung ergibt, ist weder den Ärztinnen und Ärzten noch den Diabetesberaterinnen präsent. Folglich werden die Frauen in dieser Lebensphase nicht so differenziert beraten, wie es erforderlich wäre – und wie es zum Beispiel bei Schwangeren mit Diabetes bereits der Fall ist. Eine eingehende Beratung benötigen insbesondere Frauen mit Typ-1-Diabetes, aber auch Patientinnen mit Typ-2-Diabetes, selbst wenn sie nicht mit Insulin behandelt werden.« Daher wäre es gut, wenn die Kenntnisse aufgefrischt und das Bewusstsein für diese Problematik geschärft würden.
Marion Hofmann-Aßmus absolvierte eine Ausbildung als veterinärmedizinisch-technische Assistentin (VMTA) und studierte anschließend Biologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Promoviert wurde sie 1999 mit einer Arbeit zur molekularen Kardiologie an der Chemischen Fakultät der LMU München. Seither ist sie freiberuflich in verschiedenen Redaktionen und als Fachjournalistin tätig.