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Diabetisches Fußsyndrom

Gute Beratung kann Füße retten

Schlecht oder nicht heilende Wunden, Infektionen und Amputationen gehören zu den schwersten Folgen eines diabetischen Fußsyndroms. Umso wichtiger ist es, gefährdete Patienten früh zu erkennen und Komplikationen zielgenau zu behandeln. Die Apotheke spielt vor allem in der Prävention eine große Rolle.
AutorKontaktPeter Klein-Weigel
Datum 22.06.2025  08:00 Uhr

Bedeutung der Druckbelastung

Die gewebeschädigende Wirkung einer Druckbelastung vermittelt sich über dessen Stärke und Einwirkzeit auf den Fuß. Die Polyneuropathie führt dazu, dass Warnsymptome nicht realisiert werden. So können Fremdkörper oder prominente Nähte im Schuh unbemerkt erhebliche Fußverletzungen induzieren.

Bedingt durch die Fehlstellung der Zehen gerät vor allem die Haut unter den Metatarsale-Köpfchen (Mittelfußknochen) unter vermehrten Druck, was zunächst zu inneren knochennahen Gewebeschäden und später zur vollständigen Gewebedestruktion mit Aufbrechen eines Ulcus pedis führt. Eine zweite Druckzone entsteht durch den Hochstand der Zehengelenke bei Krallenzehen.

Durch die bevorzugte Abrollbewegung des Fußes über den ersten Zeh entstehen die meisten Ulzera unter der Großzehe (15). Dagegen entwickeln sich bei einem Charcot-Fuß Ulzerationen bevorzugt im Bereich des Rückfußes und durch die Schaukeldeformität in der Fußsohle (7, 15).

Druckläsionen durch falsches Schuhwerk betreffen oft die Zehen, den Fußrücken oder die Fußränder, die auch bei falsch angelegten Verbänden oder Kompressionsstrümpfen besonders gefährdet sind.

Ischämisch bedingte Fußläsionen betreffen vor allem die Zehen und/oder die Ferse und gehen oft primär mit Entwicklung einer Nekrose einher.

Klassifikation nach Wagner und Armstrong

Bei der Wagner-Armstrong-Klassifikation handelt es sich um eine mehrdimensionale Einteilung (Tabelle 2). Da sie eine enge Korrelation zur Prognose aufweist, sollte sie bei jeder Manifestation eines DFS angewendet werden (15). Berücksichtigt werden einerseits die Art der Läsion, ihre Tiefe und Ausdehnung, andererseits eine mögliche Infektion und/oder Durchblutungsstörung (Ischämie) (16).

Aufgrund der engen Korrelation dieser Klassifikation mit der Amputationsgefahr können unmittelbar Konsequenzen für die sektorale Behandlung abgeleitet werden. Das DFS erfordert in den meisten Fällen eine stationäre Behandlung. Nur oberflächliche Gewebeläsionen ohne oder mit Nachweis einer begleitenden Infektion, aber ohne pAVK sollten demnach ambulant versorgt werden (4).

Ob Knocheninfektionen vorliegen, kann mittels einfacher Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen dargestellt werden. Empfindlicher gelingt dies mit einem Computertomogramm (CT) und Magnetresonanztomogramm (MRT), mit dem sich auch die genaue Entzündungsausdehnung, Abszedierungen (Eiterverhaltungen) sowie Knochenödeme erfassen lassen (15).

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