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STIKO-Chef

Gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe möglich

Gleichzeitige Impfungen gegen die Grippe und Corona sind laut Einschätzung des Chefs der Ständigen Impfkommission unbedenklich. Bisher wurde ein Mindestabstand von zwei Wochen zwischen zwei Vakzinen empfohlen.
dpa
PZ
14.09.2021  15:42 Uhr

Die Impfstoffe gegen Covid-19 und gegen saisonale Grippe können laut Professor Dr. Thomas Mertens auch zeitgleich verabreicht werden. Es gebe keine Hinweise, dass einer der beiden Impfstoffe dann nicht mehr wirke, sagte der STIKO-Vorsitzende »MDR Aktuell«. »Insofern ist diese Vorsichtsmaßnahme des Auseinanderziehens der beiden Impfungen nicht mehr nötig.« Bisher gilt die Empfehlung, dass zu anderen planbaren Impfungen ein Mindestabstand von 14 Tagen vor und nach jeder Covid-19-Impfstoffdosis eingehalten werden sollte. Eine Änderung der Empfehlung hätte auch Auswirkungen für gegen Grippe impfende Apothekerinnen und Apotheker.

»Derzeit gibt es in der Leitlinie der Bundesapothekerkammer die Empfehlung, gemäß Beschluss der STIKO vom 8. Juli 2021, einen Abstand von zwei Wochen zu einer Covid-19-Impfung einzuhalten«, teilte die Bundesapothekerkammer auf Nachfrage der PZ mit. »Sollte die STIKO ihre offizielle Empfehlung hier ändern, werden wir auch die Leitlinie anpassen.«

In Zukunft könnte das gleichzeitige Impfen gegen Grippe und Covid-19 noch einfacher werden: Verschiedene Unternehmen arbeiten an einem Kombinationsimpfstoff gegen die beiden Erreger, darunter Moderna. Die US-Firma Novavax hat bereits eine klinische Phase-I/II-Studie mit einem proteinbasierten adjuvantierten Kombiimpfstoff gestartet.

Mertens warb dafür, dass sich gerade Menschen aus Risikogruppen gegen die Grippe impfen lassen. Wenn es in diesem Jahr weniger Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus wie Maskenpflicht und Abstandhalten gebe, seien die Menschen besonders gefährdet. »Insofern ist eine Grippeimpfung für diese erwähnten Risikogruppen sinnvoll.«

Der STIKO-Chef reagierte auch auf Befürchtungen, dass der Grippeimpfstoff in diesem Jahr einen geringeren Schutz bieten könnte, weil sich in der vergangenen Saison weniger Menschen mit Grippe angesteckt haben und Daten fehlen könnten. Diese Angst halte er für unbegründet, sagte Mertens. Auf der ganzen Welt untersuchten Laboratorien das gesamte Jahr Influenzaviren. Das sei die Grundlage für die Zusammensetzung der saisonalen Impfstoffe.

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