Pharmazeutische Zeitung online
Gesundheitsministerkonferenz

Genesenenzertifikat nur noch mit QR-Code

Personen, die eine Covid-19-Infektion überstanden haben, sollen ihren Genesenenstatus künftig nur noch über ein Zertifikat mit QR-Code nachweisen. Hintergrund ist die bessere Überprüfbarkeit. Darauf hat sich die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am Montag geeinigt. Zudem soll es einen Abbau von Impfzentren über den Sommer nicht noch einmal geben. Die Gesundheitsminister wollen diese bis Ende 2022 geöffnet lassen.
dpa
PZ
11.01.2022  09:40 Uhr

Im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) haben die Länderministerinnen und -minister am Montag beschlossen, dass vom Coronavirus genesene Personen ihren Status künftig ausschließlich digital mit einem QR-Code nachweisen sollen. Damit ist das digitale Genesenenzertifikat gemeint, das unter anderem Apotheken ausstellen können und per QR-Code beispielsweise in die CovPass-App eingespeist werden kann. Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) habe zugesichert, dies zeitnah umzusetzen, sagte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. Die SPD-Politikerin ist aktuell GMK-Vorsitzende.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) soll eine entsprechende Rechtsgrundlage schaffen, »mit der die Verpflichtung zur ausschließlichen Vorlage eines digital auslesbaren Genesenennachweises« bei Zutrittskontrollen beispielsweise für Veranstaltungen oder in Restaurants möglich wird. »Bislang ist das Überprüfen eines Genesenennachweises in Form eines einfachen Ausdruckes in der Regel nicht möglich. Mit dem digital auslesbaren Nachweis wird hier eine Fälschung deutlich erschwert«, erläuterte Grimm-Benne. Möglich wäre dies durch Speicherung des Nachweises etwa in der CovPass-App oder auch in der Corona-Warn-App. 

Grundlage für den Nachweis des Genesenenstatus ist ein positives PCR-Testergebnis, das mindestens 28 Tage und höchstens sechs Monate zurückliegt. Der GMK-Beschluss erinnert dabei an einen ähnlichen Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz von Dezember 2021, in der beschlossen wurde, das Impfzertifikate künftig auch nur noch digital per QR-Code ausgelesen werden sollen. Einige Bundesländer waren hier bereits vergangenes Jahr vorgeprescht und hatten den gelben Impfpass hierfür nicht mehr akzeptiert.

Impfzentren sollen bis Ende 2022 geöffnet bleiben

Zudem soll die Laufzeit für die Impfzentren in Deutschland bis Ende 2022 verlängert werden. Das haben Grimm-Benne und die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Montag angekündigt. Der Bundesgesundheitsminister habe zugesagt, »dass die Finanzierung bis Ende des Jahres gesichert ist«, sagte Grimm-Benne nach einer Videokonferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern.

Bachmann, die den Antrag aus dem Saarland einbrachte, lobte die Verständigung. »Mit dieser Entscheidung können das Land, die Kreise und Kommunen, aber insbesondere auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Impfzentren Großartiges leisten, zuverlässig für das Jahr 2022 planen«, teilte sie mit. »Es wäre fatal gewesen, die Maßnahmen aus der Vergangenheit zu wiederholen und die Finanzierung vorzeitig auszusetzen.«

GMK für Impfpflicht

Bei der diskutierten allgemeinen Impfpflicht plädieren die Ressortchefinnen und -chefs für eine rasche Lösung. »Wir waren in der Gesundheitsministerkonferenz die gesamte Zeit schon der Auffassung, dass die allgemeine Impfpflicht kommen soll«, sagte Grimm-Benne. Ein entsprechender Gesetzentwurf sollte am besten aus der Mitte des Bundestags kommen, sagte sie. »Wir haben die Bitte, dass es möglichst schnell geht, wir verlieren hier notwendige Zeit.« Unterschiedliche Positionen gebe es noch in der Frage, ob man ein Impfregister einführen solle oder nicht, so die SPD-Politikerin.

Bei ihrer ersten regulären Konferenz in diesem Jahr haben die Gesundheitsminister außerdem über eine mögliche vierte Coronaschutzimpfung beraten. Bisher läuft in Deutschland die Booster-Impfkampagne mit Auffrischungsimpfungen. Israel impft hingegen bereits das vierte Mal. Grimm-Benne ließ offen, inwiefern man diesem Beispiel folgen will. Nötig seien zunächst weitere wissenschaftliche Untersuchungen, sagte sie.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa