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Arbeitnehmer von morgen

Generation Z in der Apotheke

Verschiedene Generationen sind geprägt von unterschiedlichen Wertevorstellungen und Erwartungen an die Zukunft. Was konkret unterscheidet die Arbeitnehmer von heute und morgen und was bedeutet das für die Arbeitswelt? Dieser Frage widmete sich Soziologin Kathrin Peters in einem wissenschaftlichen Vortrag beim diesjährigen BAK-Symposium zum Thema »Generation Z in der Apotheke«.
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 23.04.2021  09:00 Uhr

Sanfter Umgang

Neben Familie sei für junge Arbeitnehmer der Generation Z vor allem ein »angenehmes Arbeitsklima« sehr bedeutend. Umfragen haben gezeigt, dass dies noch vor einer interessanten Tätigkeitsausübung rangiert. Laut Peters bedeutet dies für den praktischen Umgang in der Arbeitswelt, dass Angehörige der Generation Z während ihrer Ausbildung oder Einarbeitung nicht ins kalte Wasser geworfen werden dürfen, sondern an die Hand genommen werden müssen.

Peters führte hier den Vergleich einer Schneeflocke an. »Soziologen nennen Zler auch Generation »snow flake«, da sie so zerbrechlich sind und bei falscher Behandlung zerschmelzen.« Zudem wollen sie auf Augenhöhe mitsprechen, weshalb Kritik nicht rein destruktiv sein dürfe, sondern immer konstruktiv sein sollte.

Bewerber richtig akquirieren

Doch bevor ein Arbeitgeber einstellen kann, müssen erst einmal passende Bewerber her. Hier gab Peters klare Tipps für die Stellenausschreibung mit an die Hand: »Die Generation Z braucht eine einfache Botschaft, die im Gedächtnis bleibt und über die Fünf-Sekunden-Regel hinausgeht.« Fünf Sekunden sei die Zeitspanne, die junge Menschen in der digitalen Welt bräuchten, um zu entscheiden, ob ein Inhalt für sie interessant sei oder nicht. »Wer also im Netz Aufmerksamkeit generieren will, muss in erster Linie schnell sein.«

Das würden Arbeitgeber am besten schaffen, indem sie die Einzigartigkeit einer Stelle betonten. Zudem müsse die Botschaft authentisch und alltagsnah sein, sodass sich die Angesprochenen in der Botschaft wiederfinden können. In jedem Fall riet Peters davon ab, die Sprache der Jugend zu mimen oder Stellenausschreibungen auf »privaten« Social-Media-Plattformen zu schalten. Denn gemäß einer Umfrage wollen fast Dreiviertel aller Zler eine strikte Trennung von Beruflichem und Privatem, was durch so ein Vorgehen gestört werde.

Einfach und wohlbesonnen

Außerdem gab Peters zu bedenken, dass sich die Generation Z als bisher »kleinste« Generation mit knapp vier Million weniger Menschen, anders als beispielsweise die Babyboomer, nicht mehr gegen viele Mitbewerber durchzusetzen müsse. »Wenn Menschen der Generation Z in den Arbeitsmarkt eintreten, stehen sie vergleichsweise vielen offenen Arbeitsplätzen gegenüber«, machte sie deutlich. Hinzu käme, dass Zler aus dem Netz eine enorme Optionsvielfalt kennen würden, aus der sie alles auswählen, aber auch einfach wieder abbrechen können.

Arbeitsgeber sollten Bewerber deshalb nicht zu lange warten lassen und einfache Wege zum Ziel aufzeigen. Das fange schon bei der digitalen Bewerbung an. »Wenn ich zehn Klicks brauche, um ein Bewerbungsfoto hochzuladen, dann sind die Hürden einfach zu hoch, um mich auf die Stelle zu bewerben«, pauschalisierte Peters.

Im Zeitalter der Kundenbewertung sei es für die Generation Z selbstverständlich, sich im Netz Bewertungen über einen künftigen Arbeitgeber einzuholen. Deshalb legte Peters Arbeitgebern nahe, mit einem Bewerber und potenziellen Angestellten immer gut auseinanderzugehen. Er habe immer die Möglichkeit, den Arbeitgeber nachträglich zu bewerten. »Was im Netzt bleibt, bleibt nicht nur da, sondern auch in den Köpfen und kann nachfolgende Eindrücke überlagern und im weiteren Umgangsweisen beeinflussen.« Psychologen nennen dieses Phänomen Priming.

Abschließend warnte Peters davor, die Bedürfnisse und Wünsche der folgenden Generation zu ignorieren. »Wenn die Genration Z nicht angemessen eingebunden wird, entsteht eine Lücke und auch die darauffolgende Generation wird nicht eingebunden werden können. Im Endeffekt hat der Arbeitgeber dann den Anschluss an den Arbeitsmarkt verpasst.«

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