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Gematik veröffentlicht E-Rezept-Status der Apotheken

Schon bald könnte die Gematik beschließen, dass Apotheken bis zum 1. September dieses Jahres E-Rezept-bereit sein müssen. Viele Apotheken warten aber noch auf Updates in ihrer Software. Trotzdem veröffentlicht die Gematik nun eine Deutschlandkarte, auf der der E-Rezept-Status aller Apotheken angezeigt wird.
Benjamin Rohrer
12.05.2022  12:00 Uhr

Um E-Rezepte empfangen, abwickeln und abrechnen zu können, müssen Apotheken nicht nur an die Telematikinfrastruktur angebunden sein, sondern auch ein entsprechendes Software-Update eingespielt haben. Hinzu kommen weitere Voraussetzungen, wie etwa E-Rezept-Schulungen, die das gesamte Apothekenteam absolviert haben muss. Sobald alle diese Faktoren erfüllt sind, sollen sich die Apotheken über das Verbändeportal als »E-Rezept-ready« melden und werden dann im Apothekenverzeichnis der E-Rezept-App der Gematik gelistet. (Die PZ hatte ausführlich darüber berichtet.)

Die Gematik will nun mehr Transparenz in die E-Rezept-Entwicklung bringen und in einer Online-Karte zeigen, welche Apotheken bereits als E-Rezept-bereit registriert sind. Die Karte basiert auf Informationen zum E-Rezept-Status, die die Apotheken (wie oben beschrieben) im Verbändeportal angeben. Laut Gematik sind bislang rund 4.500 Apotheken E-Rezept-ready und könnten jederzeit digitale Verordnungen empfangen.

4.500 Apotheken sind als »E-Rezept-ready« gelistet

Dass bislang nicht mehr Apotheken angebunden sind, liegt insbesondere daran, dass die beiden Softwarehäuser CGM (Lauer) und ADG (Phoenix) weiterhin nicht die für das E-Rezept benötigten Updates zur Verfügung stellen. Im sogenannten »TI-Score« der Gematik ist zu sehen, dass bei den Produkten beider Hersteller noch Entwicklungsschritte fehlen. Die Gematik gab heute in einer Mitteilung bekannt, dass den Herstellern zufolge weitere rund 4.500 Apotheken »in den kommenden Wochen« hinzukommen sollen.

Nach PZ-Informationen gibt es weiterhin auch viele Apotheken, die die E-Rezept-Schulungen noch nicht absolviert haben. In vielen Fällen werden diese Schulungen von den Softwarehäusern angeboten. Die Checkliste, die Auskunft darüber gibt, wann eine Apotheke alle Voraussetzungen für das E-Rezept geschaffen hat, ist hier im Verbändeportal einsehbar.

Gematik appelliert an Apotheken

Die Gematik will die Karte der E-Rezept-bereiten Apotheken einmal wöchentlich aktualisieren. Es könne demnach bis zu sieben Tage dauern, bis eine Apotheke auf der Karte markiert wird, heißt es seitens der Gematik. In ihrer Mitteilung appelliert die Gesellschaft an die Apotheken: »Apotheken, die noch nicht mit dem E-Rezept arbeiten, sollten Kontakt zu ihren Softwareherstellern aufnehmen und insbesondere die eigenen Mitarbeitenden im Umgang mit dem E-Rezept schulen, um schnell aufzuschließen und das E-Rezept anbieten zu können.«

Klar ist auch, dass die Apotheken bald unter zeitlichen Druck geraten könnten. Wie die PZ bereits berichtete, könnte die Gematik noch in diesem Monat beschließen, dass alle Apotheken bis zum 1. September dieses Jahres E-Rezept-ready sein müssen. Die Ärzte hingegen sollen mehr Zeit erhalten und schrittweise – je nach Bundesland – verpflichtet werden, digital zu verordnen.

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