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Covid-19-Impfstoffe in KW 17

Gekürzte Lieferung: Kein Vaxzevria für Praxen übrig

In der kommenden Woche sollen die Hausarztpraxen ausschließlich den Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer bekommen. Der Grund dafür ist eine gekürzte Lieferung des Astra-Zeneca-Vakzins. Im Mai könnte die Lage schon wieder ganz anders aussehen.
Stephanie Schersch
19.04.2021  15:08 Uhr
Gekürzte Lieferung: Kein Vaxzevria für Praxen übrig

Es war eine Kehrtwende, mit der so nicht zu rechnen war. Eigentlich standen die Abläufe fest, nach denen Ärzte und Apotheken bis Dienstag Coronavirus-Impfstoffe für die Kalenderwoche (KW) 17 (26. April bis 2. Mai) bestellen sollen. Sowohl Comirnaty® (Biontech/Pfizer) als auch Vaxzevria® (Astra-Zeneca) sollten zur Verfügung stehen, die Ärzte erstmals produktspezifisch bestellen. Am Freitagabend dann wurde dieses Prozedere kurzfristig gekippt. In KW 17 soll es nun ausschließlich Comirnaty geben, dafür aber 2 Millionen Dosen Impfstoff, statt der ursprünglich angekündigten 1,5 Millionen Dosen.

Ärzte müssen bereits ausgestellte Rezepte nun kurzfristig stornieren, Apotheker ebenfalls umplanen. Bis morgen Nachmittag bleibt dafür noch Zeit, dann müssen die Bestellungen an den Großhandel rausgehen. Der Grund für diesen kurzfristigen Umschwung ist eine gekürzte Lieferung von Astra-Zeneca. Das sagte ein Sprecher des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) am heutigen Montag in der Bundespressekonferenz auf Nachfrage der PZ. »Es ist schlichtweg nicht genug Astra-Zeneca-Impfstoff vorhanden, um auch die Arztpraxen zu bedienen.« Dieser Mangel werde allerdings überkompensiert durch zusätzliche Lieferungen Comirnaty. Erst vor wenigen Tagen hatten Biontech und Pfizer angekündigt, bis Ende Juni 50 Millionen zusätzliche Dosen Impfstoff in die EU zu liefern. 9 Millionen davon sollen nach Deutschland gehen.

Nur noch Zweitimpfung mit Astra-Zeneca 

Wie es in den kommenden Wochen weitergeht, bleibt abzuwarten. Ausgeschlossen scheint allerdings, dass die Praxen weiterhin allein das Biontech-Vakzin bekommen werden. Grundsätzlich sollen die Impfzentren mittelfristig vor allem Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer zum Einsatz bringen. Seit Mitte April soll es dort nur noch Zweitimpfungen mit Vaxzevria geben, Erstimpfungen sind nicht mehr geplant. Das bestätigte das BMG gegenüber der PZ. Wie viele Dosen die Zentren für diese zweite Immunisierung benötigen, übermitteln die Länder vorab an das BMG. Was dann noch übrig bleibt, ist für die Arztpraxen vorgesehen.

Von der knappen Astra-Zeneca-Lieferung wurde offenbar auch das Gesundheitsministerium überrascht. Noch am Mittwochabend hatte man mit allen Beteiligten das Prozedere für die Arztpraxen in KW 17 abgestimmt, das auch den Einsatz von insgesamt 343.200 Dosen Vaxzevria vorsah. Erst die Auslieferung des Impfstoffs an den Bund brachte scheinbar die Erkenntnis, dass die Planung nicht zur Anzahl der ausgelieferten Dosen passt. Astra-Zeneca liefert in der Regel Mitte oder Ende der Woche die Impfstoffe aus, die dann in der übernächsten Woche zum Einsatz kommen sollen.

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