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Covid-19-Therapeutika

Expertenrat schweigt zu dispensierenden Ärzten

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung fordert bessere Bedingungen für Medikamentenbehandlungen von Covid-19-Erkrankten. Der effektive Einsatz antiviraler Therapien könne schwere Verläufe und Todesfälle reduzieren, heißt es in einer Stellungnahme des Gremiums. Außerdem fordern die Expertinnen und Experten eine Einbeziehung der Apotheken in die schnelle Auslieferung an Patienten. Dispensierende Ärzte sind in der Empfehlung nicht enthalten.
dpa
31.08.2022  15:30 Uhr
Daten zum Einfluss auf Long-Covid-Risiko gefordert

Daten zum Einfluss auf Long-Covid-Risiko gefordert

Um die Kommunikation sowie die Informationen rund um die hochwirksamen Medikamente zu verbessern, empfiehlt der Expertenrat eine Website sowie eine mobile App mit aktuellem, interaktivem Leitfaden zur Anwendung von antiviralen Medikamenten bei Covid-19 für Ärzte. Außerdem sollen Informationsangebote für ältere Menschen etabliert sowie die Fort- und Weiterbildungsangebote für niedergelassene Allgemeinmediziner und Fachärzte intensiviert werden. Zudem werden die Hersteller aufgefordert, Daten zum Einfluss der Medikamente auf das Long-/Post-Covid-Risiko vorzulegen und Studien zur Dosierungsanpassung unter Verwendung neuerer klinischer Erprobungsdaten in Hinblick auf Verläufe mit Viruslast-Wiederkehr durchzuführen.

Einige antivirale Medikamente, insbesondere Paxlovid, besitzen laut Expertenrat ein erhöhtes Interaktionspotenzial mit bestimmten anderen Medikamenten, was unter Umständen eine kurzzeitige Umstellung, Pausierung oder Dosisanpassung bestehender Therapien voraussetze oder den Einsatz einiger antiviraler Medikamente gänzlich verhindere. Dies erfordere eine »sorgfältige ärztliche Indikationsstellung und Abklärung möglicher Kontraindikationen und Medikamenteninteraktionen«. Dennoch sei ein breiter Einsatz antiviraler Medikamente in Risikopopulationen möglich, wie es zum Beispiel in Israel oder in Großbritannien umgesetzt wird. 

Pilotprojekte in Israel und Großbritannien

Der Expertenrat empfiehlt grundsätzliche Konzepte der frühen antiviralen Medikation wie in Israel und Großbritannien auch für Deutschland in Pilotprojekten einzuführen. Dies umfasse die Möglichkeit der digitalen Befundübermittlung an die Krankenkasse und das Screening von Risikopatienten. Dieses Screening kann beispielsweise mit Hilfe von Algorithmen anhand der bei den Krankenkassen zur Verfügung stehenden Patientendaten durchgeführt werden, um Risikopatienten frühzeitig zu identifizieren und sie der entsprechenden Therapie zuzuführen. 

Apotheken dürfen das antiviral wirkende Covid-19-Medikament Paxlovid® unbegrenzt bevorraten. Das regelt eine Allgemeinverfügung, die seit 29. Juni in Kraft ist. Hintergrund ist der Wunsch des Bundesgesundheitsministeriums, diesen Wirkstoff verstärkt einzusetzen.

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