Ersatzkassen schreiben Generika aus |
Jennifer Evans |
08.11.2019 13:20 Uhr |
Rabattverträge unterstützen nach Anischt der Barmer nicht nur die Wirtschaftlichkeit und Qualität medizinischer Versorgung, sondern bieten auch Sicherheit. / Foto: Imago/Bernhard
Zusammen mit der Techniker Krankenkasse, der Hanseatischen Krankenkasse (HEK) und der Handelskrankenkasse (HKK) schreibt die Barmer Rabattverträge für insgesamt 50 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen zur Behandlung von Infektionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettstoffwechselstörungen in 122 Losen aus. Laut Barmer werden die Verträge ab Oktober 2020 schrittweise eingeführt, die letzten starten am 1. Januar 2022. Enden sollen sie demnach aber alle einheitlich zum 30. September 2022.
Noch bis zum 17. Dezember 2019 können Pharmaunternehmen und Bietergemeinschaften ihre Gebote für die aktuelle Ausschreibung abgeben, bei der die Barmer mit Blick auf die Versorgungssicherheit auf das sogenannte Mehrpartnermodell setzt. Hierbei kommen bis zu drei Bieter zum Zuge. »Rabattverträge sind ein starkes Instrument, um neben der Qualität und Kontinuität der Versorgung mit Arzneimitteln auch die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Dass dies vier große Ersatzkassen gemeinsam tun, ist ein Zukunftsmodell mit hoher Wirkungskraft«, betont Barmer-Vorstandsmitglied Mani Rafii. Der jährliche Umsatz dieser Wirkstoffe beläuft sich seinen Angaben zufolge auf rund 247 Millionen Euro, von denen 133 Millionen Euro auf die Barmer entfallen.