Erneut weniger Apotheken |
Der Trend setzt sich fort: Ende September gab es deutschlandweit 219 Apotheken weniger als Ende 2017. Foto: dpa
Mit den neuesten Daten setzt sich ein Trend fort, der seit Jahren im deutschen Apothekenmarkt herrscht. So sinkt die Zahl der Apotheken seit 2009. Ende 2017 hatte sie mit 19.748 den niedrigsten Stand seit den späten 1980er Jahren und somit ein neues Rekordtief erreicht.
Noch stärker als die Zahl der Apotheken ist die Anzahl der selbstständigen Inhaber in den ersten drei Quartalen 2018 gefallen. Das hängt mit der Entwicklung der Hauptapotheken zusammen. 14.971 dieser Betriebe gab es Ende September deutschlandweit, das sind 265 weniger als 2017. Tatsächlich werden einige dieser Betriebe nun jedoch als Filialen weitergeführt.
Mit Ausnahme von Bremen haben alle 17 Kammerbezirke sinkende Apothekenzahlen registriert. Wie die Bilanz für das Gesamtjahr 2018 ausfallen wird, bleibt abzuwarten. 2017 war mit Blick auf die Anzahl der Offizinen ein besonders schlechtes Jahr für die Apotheker gewesen. Insgesamt 275 Betriebe hatten damals in Summe geschlossen (Saldo 2016: minus 226).