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Verschiedene Ansätze

Eine Tablette gegen Schlafapnoe

Obstruktive Schlafapnoe hat meistens auch nicht anatomische Ursachen. Dies bietet Ansatzpunkte für eine Pharmakotherapie. Aktuell gab es neue Ergebnisse mit einem Carboanhydrasehemmer. Getestet wird auch eine Kombination aus einem Sympathomimetikum und einem Anticholinergikum.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 25.04.2022  09:00 Uhr

Neurotransmitter als Angriffspunkte

Während die Hemmung der Carboanhydrase vor allem auf eine Absenkung des pathologisch erhöhten Loop Gains abzielt, lässt sich auch die Funktion der Rachenmuskulatur pharmakologisch verbessern. Wie eine Gruppe um Dr. Luigi Taranto Montemurro von der Harvard Medical School 2018 ebenfalls im »American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine« ausführte, kommen hierfür noradrenerge und antimuskarinartig wirkende Substanzen in Betracht, weil die Erschlaffung des großen Zungenmuskels (Musculus genioglossus) im Schlaf vor allem durch einen endogenen Noradrenalinentzug und eine aktive Muskarininhibition ausgelöst werde (DOI: 10.1164/rccm.201808-1493OC).

In einer Studie testeten die Forscher eine Kombination aus dem Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Atomoxetin und dem Anticholinergikum Oxybutynin bei 20 OSA-Patienten im doppelblinden Crossover-Design gegenüber Placebo. Die Medikamentenkombination verbesserte die Reaktivität der Rachenmuskulatur stark und führte zu einer Abnahme des Loop Gains sowie tendenziell auch der Arousalschwelle, sodass sich der AHI um 63 Prozent verringerte (von 28,5/h auf 7,5/h).

Montemurro hat mittlerweile die Firma Apnimed gegründet, die die Kombination Atomoxetin/Oxybutynin bei OSA unter dem Kürzel AD109 unterdessen bereits in Phase II testet. Die weitere klinische Entwicklung wird zeigen, wie gut die Kombination toleriert wird – beide Wirkstoffe können als Nebenwirkung schließlich auch zu Schlafstörungen führen.

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