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Paula Piechotta, Die Grünen

»Eine Frage der Fairness«

Cannabis zu Genusszwecken aus der Apotheke? Da ist die Apothekerschaft gespalten. Diese Pläne sowie weitere Themen, die die Apotheken (auch) im neuen Jahr beschäftigen, skizzierte die für Apotheken zuständige Grünen-Politikerin Paula Piechotta, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss, gegenüber der PZ.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 06.01.2023  11:00 Uhr

PZ: Im Koalitionsvertrag steht, dass die Ampelregierung die Apotheken vor Ort stärken will. Im gerade abgelaufenen Jahr hat die Politik die Offizinapotheken mit dem erhöhten Kassenabschlag aber geschwächt. Wie passt das zusammen?

Piechotta: Ich glaube, wir alle sollten nicht vergessen, dass wir als Ampel das Impfen in Apotheken ermöglicht haben – eine perspektivisch erhebliche Ausweitung des Leistungsspektrums in Apotheken und damit auch eine neue Möglichkeit für Apothekerinnen und Apotheker, neue Leistungen abzurechnen und zu noch wichtigeren Akteuren des Gesundheitswesens zu werden. Gleichzeitig leisten die Apotheken genauso wie Zahnärzte, niedergelassene Ärzte, Kliniken, pharmazeutische Industrie, Kassen, Steuerzahler und Versicherte ihren Anteil, die Finanzierung der GKV für 2023 abzusichern. Das ist gerade nach den finanziell sehr ertragreichen Coronajahren für die Apotheken eine Frage der Fairness.

PZ: Welche Maßnahmen zur Stärkung der Apotheken können die Grünen sich vorstellen?

Piechotta: Wir stehen hinter den Vereinbarungen des Koalitionsvertrags zum Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken, den flexibleren Vorgaben in der Apothekenbetriebsordnung und der Weiterentwicklung des Nacht- und Notdienstfonds zu einem Sicherstellungsfonds.

PZ: Viele Apotheken fürchten, dass mit der geplanten Strukturreform weitere Honorarkürzungen ins Haus stehen. Was ist im neuen Jahr geplant?

Piechotta: Bis zum 31. Mai 2023 will das Bundesgesundheitsministerium Empfehlungen für eine stabile, verlässliche und solidarische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung für das Jahr 2024 und darüber hinaus vorlegen.

PZ: In der Frage, ob Apotheken Cannabis zu Genusszwecken abgeben dürfen sollen, sind die Apotheker uneins. Sind Sie eher dafür oder dagegen?

Piechotta: Ich glaube, es gibt keinen besseren Ort für eine hochwertige, faktenbasierte Beratung als die Apotheke – gerade wenn man sich die Erfahrungen im Ausland anschaut. Das Apothekennetz existiert bereits, hier müssen keine neuen Strukturen geschaffen werden. Ein neu aufzubauendes System von Cannabis-Fachgeschäften hingegen würde auch das Risiko bergen, dass Fachkräfte aus den Apotheken abgeworben werden könnten.

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