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Kriege und Krisen

Ein starkes Gesundheitssystem als Abschreckung 

Das deutsche Gesundheitssystem soll krisenfester werden. Doch wie kann das gelingen? Darüber wurde am Dienstag bei der Tagung »Health 2025« des Handelsblatts diskutiert. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 05.11.2025  10:30 Uhr
Ein starkes Gesundheitssystem als Abschreckung 

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Covid-19 Pandemie haben die Themen Verteidigungsfähigkeit und Resilienz wieder in das Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit gerückt. Bei der »Health 2025« Tagung des Handelsblatts wurde daher am Dienstagnachmittag auch über die Frage diskutiert, ob das Gesundheitssystem bereit für den Ernstfall ist. 

Eingangs erläuterte Generalleutnant a.D. Martin Schelleis, dass das Gesundheitssystem bereits heute über ein passables Maß an Resilienz verfüge. »Es ist nicht so, dass wir nichts haben. Eine schnell auftretende, aber auch schnell wieder abklingende Katastrophe, die können wir im Gesundheitssystem ganz gut abfedern. Nachbesserungsbedarf haben wir bei länger anhaltenden Krisen, für die wir Durchhaltefähigkeit brauchen«, erklärte der Offizier. Als Beispiele nannte er neben militärischen Konflikten auch große Terroranschläge, Pandemien und Naturkatastrophen. 

Deutschland müsse sich vor Augen halten, welche Gefahren und Naturkatastrophen eintreten können und wie man am Besten mit ihnen umgeht. »Auf alles können wir uns nicht vorbereiten. Wir müssen uns auf einen Ausschnitt, im militärischen Sprachgebrauch ›the most likely, the most dangerous‹, festlegen, damit wir dann auch konkrete Maßnahmen umsetzen können«, erklärte Schelleis. 

Arzneimittel im Krisenfall

Die Versorgung mit Arzneimitteln und anderen medizinischen Produkten kann im Krisenfall entscheidend sein. Daher wurde bei der Tagung auch über den Themenkomplex »Versorgung, Produktion, Beschaffung, Bevorratung« diskutiert. Dafür wurden Lennart Eltzholtz (Geschäftsführer bei Sana Einkauf und Logistik), Christian Karagiannidis (Intenisvmediziner bei den Kliniken der Stadt Köln und der Universität Witten/Herdecke) und Tim Steimle (Fachbereichsleiter Arzneimittel der Techniker Krankenkasse) eingeladen. Die Moderation übernahm Inga Bergen. 

Die Techniker Krankenkasse hat sich intensiv mit dem Thema Arzneimittelengpässen auseinandergesetzt. Aktuell sei die Lage relativ entspannt. »In der Pandemie waren etwa 95 Prozent der Arzneimittel verfügbar. Jetzt haben wir 99,7 Prozent. ›Verfügbar‹ heißt nicht immer, dass alles von jeder Firma da ist. Aber ein Zwilling ist da. Der ist manchmal nervig zu beschaffen, aber mit dem kann ich arbeiten«, erklärte Tim Steimle. Trotzdem gebe es immer wieder Fälle, in denen lebenswichtige Arzneimittel fehlten. Hier bestehe Handlungsbedarf. 

Christian Karagiannidis erklärte, dass das deutsche Gesundheitssystem in der Pandemie eine große Anpassungsfähigkeit bewiesen habe. Doch diese Anpassungsfähigkeit fehle aktuell an vielen Stellen. »In dieser Nicht-Krisenphase haben wir größte Schwierigkeiten das System vernünftig aufzustellen, weil es unheimlich viele Widerstände gibt. Das liegt daran, dass der Druck von Außen fehlt«, klagte der Mediziner. 

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