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Pharmatechnik

E-Rezept-Start könnte Mitte des Jahres erfolgen

Wie läuft’s in Sachen E-Rezept? Das war das Hauptthema bei der heutigen Frühjahrs-Pressekonferenz des Apothekensoftwareherstellers Pharmatechnik. Demnach stehen die Zeichen gut, dass es schnell voran geht.
Jennifer Evans
15.03.2022  14:40 Uhr

Ärzte sind motiviert

Als Bremse des E-Rezepts galt oft die Bereitschaft der Arztpraxen. An der »Motivation der Ärzte« hapert es dem Nürnberger Allgemeinmediziner Nicolas Kahl zufolge aber nicht. Er sieht das Problem hingegen an einer anderen Stelle, wie er heute berichtete. Derzeit würden noch nicht alle Softwaresysteme der Ärzte an den E-Rezept-Testläufen teilnehmen oder es fehlten ihnen »die relevanten Updates« dafür.

Seiner Ansicht nach läuft die Abwicklung aber grundsätzlich »besser als erwartet« und belastet die Nettoarbeitszeit der Mediziner nicht. Das war nämlich eines der Argumente, weshalb sich einige Ärzte mit dem Thema Zeit gelassen hatten. Mit gut 8 Sekunden dauere die Einzelsignatur eines E-Rezepts jedoch noch zu lange, bemängelte Kahl und hofft auf Optimierung in diesem Bereich. Probleme, die in der Vergangenheit durch Druckereinstellungen oder abweichende Angaben zwischen Erstellungsdatum und Signierdatum entstanden sind, seien aber in der Zwischenzeit gelöst.

Auch der Apotheker Ralf König, der bis Ende 2021 im »Health Innovation Hub« des BMG saß, wirbt für das E-Rezept. Weil es die Rezeptkontrolle überflüssig mache und den Abrechnungsprozess automatisiere, stelle es für viele Apotheker zunächst eine Umstellung dar. »Sie müssen den Papierausdruck ja nicht mehr lesen.«

Die Vorteile der digitalen Verordnung liegen für König auf der Hand. So könnten in Zukunft die Dispensierdaten mühelos unter anderem in die elektronische Patientenakte (EPA) gelangen und stünden zudem über die Sektorengrenzen hinweg zur Verfügung. Dass derzeit parallel noch mit dem Rosa Rezept gearbeitet wird, hält er für nicht so skandalös wie es etwa die Fachärzte kürzlich darstellten. Sie bezeichneten das Digitalprojekt in seinem aktuellen Entwicklungsstand als »eine Krückenlösung« und wollten nicht als »digitale Versuchslabore« dienen. Die PZ hatte darüber berichtet. König plädierte stattdessen dafür, den derzeitigen Mischbetrieb zu nutzen, den der Scanner in der Apotheke ja möglich mache.

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