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Akne vulgaris

Die Seele leidet mit

Was für viele Erwachsene oft nur wie ein »harmloser Pickel« wirkt, kann für Jugendliche eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität und Sozialisation bedeuten und sie sogar in die Isolation treiben. Die seelischen Auswirkungen können bis ins spätere Leben reichen, insbesondere wenn es zur Narbenbildung kommt. Die Apotheke sollte empathisch beraten.
Dörte Schröder-Dumke
18.02.2021  09:00 Uhr

Unterstützende Maßnahmen

Auch wenn fast alle Arzneimittel der Aknetherapie verschreibungspflichtig sind, kann die Apotheke durch entsprechende Beratung und Empfehlung geeigneter Pflegeprodukte sowie Nennung weiterer unterstützender Maßnahmen erheblich zur Minderung des Leidensdrucks betroffener Patienten beitragen.

So sollte Aknepatienten zur zweimal täglichen Reinigung der Haut mit milden Pflegeprodukten geraten werden. Eignen sich für die tägliche Hautpflege Pflegeprodukte, die sich am fett-feuchten Hautzustand orientieren und regulierend auf die Keim- und Talgproduktion einwirken, so sollten zur Reinigung Syndets und fettfreie Reinigungsgele, zum anschließenden Tonisieren und Ablösen der Reinigungssubstanzen Gesichtswasser mit niedrigem Alkoholgehalt (maximal 15 Prozent) unter Zusatz keratolytischer, entzündungshemmender oder antimikrobieller Wirkstoffe wie Milch- oder Salicylsäure zum Einsatz kommen (13, 16).

Als Gesichtspflege eignen sich schwach saure O/W-Emulsionen, Hydro- oder Hydrodispersionsgele. Da bei Pickeln, Pusteln und Papeln oftmals auch die Seele in Mitleidenschaft gezogen wird, kann die Anwendung einer getönten Tagespflege sowie eines adäquaten Make-ups oder Abdeckstiftes psychisch entlastend sein. Ergänzt werden kann die Pflege durch Peelings oder auch Masken, wobei diese nur in der Erhaltungstherapie und bei nicht entzündeter Haut maximal zweimal in der Woche angewendet werden dürfen (16).

Besonders effektiv sind chemische Peelings, die den aus Ceramiden, Cholesterol, Fettsäuren und Cholesterolsäureestern bestehenden »Zellkit« in den Interzellularspalten der Hornschicht (16) aufweichen und somit ablösen. Enthalten diese oftmals zum Beispiel Glykol-, Milch- oder ß-Lipohydroxysäure in höheren Konzentrationen, so sollten sie nach Möglichkeit nur von einer geschulten Kosmetikerin angewandt werden. Die Patienten sollten auf Crememasken verzichten und bei allen Pflegeprodukten komedogene Inhaltsstoffe meiden. Insbesondere das Quetschen von Komedonen sollte tunlichst unterbleiben. Hier ist das Öffnen mit einer sterilen Kanüle oder Lanzette durch geschultes Fachpersonal und somit entsprechende »Aknetoilette« Mittel der Wahl (16, 19).

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