Die optimale Smoothie-Rezeptur |
Statt mit Milch können Smoothies auch auf andere Weise gehaltvoller werden – durch Nüsse und Nussmuse, Samen oder Joghurt. »Wer morgens noch nicht gerne kaut oder wenig Zeit hat, kann einen Smoothie als Frühstück einplanen«, sagt Kittler.
Mit Seidentofu oder einem Sojadrink könnten auch andere Eiweißquellen reingemixt werden. Sogar sehr frische rohe Eier seien möglich. »Das ist eine gute Option, wenn man sich mit Obst- und Gemüsemengen schwertut«, sagt Kittler. Aber: Jeden Tag empfiehlt sie es trotzdem nicht. »Nicht, dass man die Zähne vergisst.« Bei Kau- und Schluckstörungen können Smoothies sowohl aus Obst als auch aus Gemüse dagegen hilfreich sein.
Auch Claudia Müller von der DGE sieht Smoothies mehr als Ausnahme: »Sie haben in der Regel eine hohe Energiedichte und enthalten weniger Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, wenn das Obst und Gemüse geschält verarbeitet wird.« Insbesondere Obst-Smoothies liefern viel Fruchtzucker. »Frisches Obst hat ein größeres Volumen als ein Smoothie und füllt den Magen besser aus. Frisches Obst macht deshalb bei gleicher Kalorienmenge schneller satt als ein Smoothie«, erklärt die Ökotrophologin.
»Wenn zunehmend Convenience-Produkte konsumiert werden, geht ein Stück Esskultur und der Bezug zu natürlichen Lebensmitteln verloren.« Das gelte insbesondere für Kinder, die Lebensmittel gerade erst kennenlernen. Sie empfiehlt Smoothies ab und zu, wenn gerade kein frisches Obst oder Gemüse zur Verfügung steht.