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Botendienstoptimierung

Die letzte Meile

Warum es in Zeiten von Card Link für die Vor-Ort-Apotheken wichtig ist, ihre Botendienste zu optimieren und welche Vorteile eine automatisierte Routenplanung hat, erklären die Unternehmen Apotune und Apomap im Gespräch mit der PZ.
Melanie Höhn
18.09.2024  12:30 Uhr

1,5 Stunden tägliche Zeitersparnis

Auch Mitbewerber Apomap überwacht die Temperaturen der kühlpflichtigen Arzneimittel mit einem Tracker. Das Software-Unternehmen aus Winterberg in Nordrhein-Westfalen, das sich komplett auf das Thema Routenoptimierung spezialisiert hat, spricht wie Apotune von einer derzeit großen Nachfrage nach seinem Produkt.

Apomap besteht aus einem Dashboard für die Apotheke, einer Fahrer-App für die Boten und einer Kunden-App für die Patienten. »Es wird irgendwann keine sinnvolle Alternative mehr sein, Routen nicht automatisiert zu planen«, sagt Oliver Vermaseren, Projektmanager Marketing & Sales bei Apomap, im Gespräch mit der PZ.

Derzeit werde das Tool von 300 Apotheken inklusive Filialverbünden genutzt. Laut Vermaseren können Vor-Ort-Apotheken etwa 1,5 Stunden Zeit täglich damit einsparen: Brauchte man vorher etwa eine halbe Stunde, um eine komplizierte Tour zu planen, sei dies inzwischen in weniger als einer Minute möglich.

Die Fahrer können in der App den Lieferstatus aktualisieren oder Notizen für die Apotheke hinterlegen. Kundinnen und Kunden bekommen darin zudem Sendungsverfolgungsinformationen. »Es ist auch eine große Zeitersparnis, dass diese Kunden nicht mehr so häufig in der Apotheke anrufen und fragen, wann das Paket da ist«, so Vermaseren.

Durch die Zusammenarbeit mit der Künstlichen Intelligenz (KI) von Adiutabyte, einem Softwarehersteller aus Sankt Augustin in Nordrhein-Westfalen und Gewinner des Apostart-Awards 2021, schaffe man es, schlaue, spritsparende und damit effiziente Routen zu planen. Die angebundene KI, die vollständig über eine Schnittstelle bei Apomap integriert ist, verkettet Verkehrsinformationen, landschaftliche Gegebenheiten und Wege mathematisch miteinander, auch filialübergreifend. »Fahrtzeiten werden realistisch eingeplant, ob zu Fuß, mit dem Auto oder Fahrrad«, erklärt Vanessa Wolff, Geschäftsführerin bei Adiutabye, gegenüber der PZ. Auch Zeitfensterwünsche der Kundinnen und Kunden würden bei der Berechnung mit berücksichtigt.

Mit Blick in die Zukunft sieht Vermaseren eindeutige Vorteile einer optimierten Routenplanung: »Wenn eine Apotheke aufgrund des derzeitigen Apothekensterbens wegfällt, muss eine andere diesen Kundenstamm bei sich aufnehmen – und dementsprechend mehr liefern und größere Liefergebiete abdecken«. Er ist davon überzeugt, dass es zukünftig für eine Apotheke einen großen Mehrwert bietet, den Botendienst zu optimieren: »Es kann eine gewisse Einnahmequelle generieren und gut als Geschäftsmodell funktionieren, das haben nicht alle Apotheken so auf dem Schirm«, sagt er. »Aber wir sind dabei, dahingehend Aufklärung zu betreiben«.

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