Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Schweden

Diclofenac wird verschreibungspflichtig

Die schwedische Arzneimittelbehörde Läkemedelsverket hat beschlossen, Tabletten und Kapseln mit Diclofenac ab Juni 2020 der Verschreibungspflicht zu unterstellen. Sie begründet diesen Schritt mit dem kardiovaskulären Risiko des Wirkstoffs, das auch in niedrigen Dosen und bei kurzer Anwendungsdauer vorhanden sei.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 05.11.2019  17:08 Uhr

In einer Mitteilung informierte die Behörde am 4. November darüber, dass alle oralen Darreichungsformen mit dem nicht steroidalen Antirheumatikum (NSAR) Diclofenac ab 1. Juni 2020 in Schweden verschreibungspflichtig werden. Zur Begründung verwies das Läkemedelsverket auf eine dänische Studie aus dem Jahr 2018. Die bereits zuvor bekannten Risiken für das Herz-Kreislauf-System seien darin auch unter niedrigen Dosen (weniger als 100 mg pro Tag) und bei kurzer Behandlungsdauer mit Diclofenac gesehen worden. Dies sei vor allem für die Anwendung im OTC-Bereich relevant, obwohl die absolute Anzahl an Patienten, die infolge einer Diclofenac-Einnahme Vorhofflimmern, einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz entwickeln, gering sei.

Unter anderem die zitierte Studie sei der Anlass für eine periodische Sicherheitsbeurteilung von Diclofenac innerhalb der EU gewesen, so das Läkemedelsverket. Infolgedessen seien die nationalen Behörden aufgefordert worden, die Rezeptfreiheit des Wirkstoffs zu überprüfen. In Schweden wie auch in Deutschland und den meisten EU-Ländern ist Diclofenac in Tabletten- und Kapselform in niedrigen Dosen seit einigen Jahren rezeptfrei erhältlich. Hierzulande gibt es momentan keine Pläne, dies zu ändern, wie die PZ vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Nachfrage erfuhr.

Topika mit Diclofenac, zum Beispiel Schmerzsalben, werden auch in Schweden weiter ohne Rezept erhältlich sein. Bei ihrer Anwendung sei kein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko bekannt, so das Läkemedelsverket.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa