Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Sarilumab
-
Design von Corona-Studie wird angepasst

Der IL-6-Rezeptorantagonist Sarilumab (Kevzara®) wird derzeit bei Covid-19-Patienten getestet. Anhand der vorläufigen Ergebnisse wird die laufende Studie nun angepasst. Nur Patienten in kritischem Zustand werden weiterbehandelt, und zwar mit der höheren Dosierung.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 28.04.2020  15:19 Uhr

Sanofi und Regeneron Pharmaceuticals starteten Ende März eine große internationale Phase-II/III-Studie mit dem monoklonalen Antikörper Sarilumab, in die auch deutsche Patienten eingeschlossen wurden. Als Kevzara ist das Medikament seit 2017 in der EU zur Behandlung von Patienten mit schwerer rheumatoider Arthritis zugelassen (Injektionslösung im Fertigpen zur subkutanen Anwendung). Der Antikörper richtet sich gegen den Interleukin-6-Rezeptor, der vermutlich eine wichtige Rolle bei einer überschießenden Immunreaktion spielt, wie sie bei schweren Covid-19-Verläufen auftreten kann.

In den ersten Teil der Studie wurden 457 Patienten mit schwerer oder kritischer Atemwegserkrankung, verursacht durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2, eingeschlossen. Als »schwer« galt die Erkrankung, wenn eine Sauerstoffgabe nötig war (nicht mechanisch oder High-flow-Sauerstoffzufuhr, 28 Prozent der Probanden), als »kritisch«, wenn sie künstlich beatmet werden mussten oder auf der Intensivstation lagen (49 Prozent). Die übrigen 23 Prozent entwickelten ein Multiorganversagen.

Die Probanden erhielten entweder 200 mg oder 400 mg Sarilumab intravenös oder Placebo. Der primäre Endpunkt, die Senkung des C-reaktiven Proteins (CRP), wurde in beiden Verumgruppen erreicht (-77 und -79 Prozent versus -21 Prozent unter Placebo). Die klinischen Parameter fielen dagegen gemischt aus. Kombinierte man die Werte der schwer und kritisch kranken Patienten, zeigte sich kein Unterschied gegenüber Placebo. Bei den schwer Kranken sei ein negativer Trend unter Verum zu erkennen gewesen, bei den kritisch Kranken dagegen ein positiver, teilen die Pharmaunternehmen mit. Bei letzteren schnitt zudem die höhere Dosierung besser ab. Neue Sicherheitssignale wurden nicht beobachtet.

In der Folge sollen im fortlaufenden Phase-III-Teil nur noch kritisch kranke Covid-19-Patienten eingeschlossen werden. Derzeit sind dies bereits rund 600. Die Patienten erhalten entweder die höhere Sarilumab-Dosis oder Placebo. Die Ergebnisse werden im Juni erwartet.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa