Der richtige Schutz vor Hautkrebs |
Zieht man die Ergebnisse einer Studie aus Deutschland und Belgien von 2024 heran, dann lautet die Antwort: ja. Demnach hat sich die UV-Strahlung in Teilen Mitteleuropas unerwartet stark erhöht. Zwischen 1997 und 2022 sei sie in der Region um Dortmund um deutlich mehr als 10 Prozent gestiegen, im Raum Brüssel sogar um fast 20 Prozent, so das Bundesamt für Strahlenschutz, das die Studie mit zwei anderen Institutionen ausarbeitete.
Auch in einem Papier des Robert Koch-Instituts von 2023 ist davon die Rede, dass sich die UV-Belastung in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt (2010 bis 2019) im Vergleich zum langjährigen Mittelwert (1983 bis 2019) signifikant erhöht hat – hauptsächlich durch weniger Bewölkung in Frühjahr und Sommer.
Die Wissenschaft prognostiziert, dass klimatische Umstände die Situation verschärfen und die Menschen künftig noch mehr der Sonne ausgesetzt sein könnten. So ist durch den Klimawandel eine weniger starke Bewölkung und eine längere Sonnenscheindauer auf der Erde zu erwarten. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hat sich die Anzahl an Sonnenscheinstunden aufs Jahr gesehen zwischen 1951 und 2022 um fast 162 Stunden (etwa 10 Prozent) erhöht.
Auch die Erderwärmung könnte ihren Anteil haben: Bei etwas höheren Temperaturen könnten sich die Menschen häufiger im Freien aufhalten und leichter kleiden, sodass mehr Hautfläche den Strahlen ausgesetzt ist. Bei sehr starker Hitze wiederum besteht die Tendenz, Aufenthalte im Freien oder in der Sonne zu meiden, was Hautkrebs vorbeugen würde.