Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Neue Arzneistoffe

Der Jahrgang 2025 kann gut werden

Im Lauf des Jahres 2024 kamen viele innovative Medikamente auf den deutschen Markt. Das wird 2025 voraussichtlich so weitergehen. Ein Blick auf potenzielle Neueinführungen in den kommenden Monaten.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 12.01.2025  09:00 Uhr

Neue Hämophilie-Wirkstoffklasse

In den vergangenen Jahren kamen einige Innovationen für die Behandlung von Hämophilie A oder Hämophilie B in den Handel. Dagegen bieten Marstacimab (Hympavzi®) und Concizumab (Alhemo®) Therapieoptionen bei beiden Blutgerinnungsstörungen.

Die Antikörper wären die ersten Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse. Sie sind gegen den Tissue Factor Pathway Inhibitor (TFPI) gerichtet. TFPI spielt im extrinsischen Gerinnungsweg eine wichtige Rolle und wirkt dort als natürliches Antikoagulations-Protein, das die Bildung von Blutgerinnseln verhindert. Marstacimab und Concizumab bremsen die gerinnungshemmende Funktion von TFPI aus. So wird die Faktor-Xa-Bildung erhöht, selbst wenn kein Faktor VIII (bei Hämophilie A) oder IX (bei Hämophilie B) vorhanden ist. In der Folge steigen die Thrombin-Produktion und die Gerinnungsbildung, wodurch die Mängel im intrinsischen Gerinnungsweg umgangen werden.

Beide Antikörper werden subkutan verabreicht und sind bereits in der EU zugelassen.

Neuer Antikörper gegen Juckreiz

Das Interleukin-31 (IL-31) wird oft als Pruritus-Zytokin umschrieben, denn es spielt bei Juckreiz-assoziierten Hauterkrankungen eine zentrale Rolle. Die EMA empfiehlt nun die Zulassung eines ersten gegen IL-31 gerichteten Antikörpers: Nemolizumab (Nemluvio®).

In den USA ist der Antikörper bereits für Erwachsene mit Prurigo nodularis zugelassen. Das ist eine chronische Hauterkrankung, die durch Hautknoten gekennzeichnet ist, die große Körperbereiche bedecken können und mit äußerst starkem Juckreiz einhergehen. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studien Olympia-1 und -2, in denen Nemolizumab signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserungen bei Juckreiz und Hautknötchen in Woche 16 zeigte. Gut für die Patienten: Bereits in der ersten Woche ging der Juckreiz deutlich zurück.

Eine der beiden im Dezember 2024 zur Zulassung vorgeschlagenen Indikationen in der EU ist Prurigo nodularis. Das zweite Einsatzgebiet ist größer und bekannter. Denn Nemolizumab soll nach Ansicht der EMA-Experten auch bei atopischer Dermatitis eine Zulassung erhalten. In Japan ist dies bereits geschehen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa